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Pinterest ist in erster Linie als Online-Pinnwand für Grafiken sowie Fotografien bekannt. Viele Nutzer verwenden die Social-Media-Plattform als Inspirationshilfe. Aber auch Produkte lassen sich hier gut vermarkten. Dies scheint jetzt Begehrlichkeiten beim Bezahldienstleister PayPal geweckt zu haben.
Dieser soll laut dem Nachrichtensender Bloomberg an einer Übernahme interessiert sein. Aktuell gibt es allem Anschein nach ein Angebot von satten 45 Milliarden US-Dollar. Worüber sich in erster Linie die Pinterest-Anleger freuen dürften. In der Vergangenheit gab es immer wieder Meldungen über unzufriedene Mitarbeiter. Außerdem wurden Vorwürfe über Rassimus und Diskriminierung laut.
Allerdings scheinen die PayPal-Anleger nicht allzu überzeugt von der geplanten Akquirierung zu sein. Die Wertpapiere gaben rund sechs Prozent nach, was jedoch kaum ins Gewicht fällt. Auch der Bezahldienstleister profitierte von der Corona-Pandemie und dem massiven Wachstums des Onlinehandels. Somit ist genügend Kapital für eine Übernahme von Pinterest vorhanden.
Eine offizielle Stellungnahme gibt es bislang noch nicht. Weder PayPal noch Pinterest haben sich öffentlich geäußert. Zudem ist unklar, ob PayPal tatsächlich einen Preis von rund 45 Milliarden US-Dollar zahlen wird. Dies würde einen Übernahmepreis von 70 US-Dollar pro Aktie bedeuten. Hier sind ebenfalls die B-Aktien mit berücksichtigt. Aktuell liegt der Preis für eine Aktie bei 64,68 US-Dollar. Heute Morgen betrug dieser noch rund 56 US-Dollar.
Welche Pläne PayPal mit der Übernahme verfolgt, ist unklar. Möglich wäre eine Verzahnung, wie dies bis 2015 bei eBay der Fall war. Nutzer wären in der Lage direkt über Pinterest Produkte zu kaufen. Die Social-Media-Plattform versuchte in der Vergangenheit zwar ein ähnliches Konzept umzusetzen, war hier jedoch nicht besonders erfolgreich. Mit PayPal als Verantwortlichem könnte dies wesentlich besser funktionieren.