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Auch wenn sich die aktuelle Situation wieder etwas normalisiert hat und Disney seine Vergnügungsparks öffnen konnte, läuft beim US-amerikanischen Unternehmen nicht alles rund. Wie sich dem aktuellen Geschäftsbericht entnehmen lässt, stieg der Umsatz im vergangenen Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 26 % auf insgesamt 18,5 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn lag bei 159 Millionen US-Dollar. Allerdings enttäuschte der Streamingdienst Disney+. Hier gelang es dem Konzern lediglich 2,1 Millionen Menschen von einem neuen Abo zu überzeugen. Im Vorjahr konnte Disney 12 Millionen Neukunden für sich gewinnen. Die veröffentlichten Zahlen wirkten sich ebenfalls negativ auf den Aktienkurs der Walt Disney Company aus. Die Wertpapiere fielen von knapp 153 Euro auf derzeit 145 Euro.
Zudem hat Disney sein Geschäftsjahr 2021 im Oktober beendet. Der Umsatz stieg um 3 % auf 67,4 Milliarden US-Dollar. Was einen Nettogewinn von 2 Milliarden US-Dollar zur Folge hatte. Im Jahr 2020 machte das Unternehmen jedoch einen Verlust von rund 2,8 Milliarden US-Dollar.
Grund für den deutlichen Rückgang beim Wachstum von Disney+ ist in erster Linie die Corona-Pandemie. Dem Streamingdienst fehlen derzeit diverse Filme und Serien, die aufgrund der Pandemie verschoben wurden. Ein Großteil der Produktionen wurde verlegt oder sogar ausgesetzt. Allerdings hat Disney bereits zahlreiche Filme in Planung und beabsichtigt unter anderem Klassiker wie Bambi, Lilo & Stitch oder Arielle neu aufzulegen. Aber auch die Realverfilmung Peter Pan & Wendy soll im kommenden Jahr auf Disney+ erscheinen. Somit ist möglich, dass 2022 oder spätestens 2023 wieder zahlreiche neue Abonnenten für den Streamingdienst gewonnen werden können. Ob die abgeschlossenen Abos jedoch mit den Zahlen im Jahr 2020 mithalten können bleibt zunächst abzuwarten. Die verhängten Lock- und Shutdowns waren sicherlich eine der treibenden Kräfte, warum sich Menschen für den Abschluss eines Abos bei Disney+ entschieden haben.