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Im November 2021 lehnte die Richterin Yvonne Gonzalez Rogers die Berufung von Apple im weiterhin anhaltenden Rechtsstreit mit Epic Games als unbegründet ab. Laut Gonzalez Rogers muss Apple der gerichtlichen Anordnung nachkommen und es Entwicklern erlauben, Links und Schaltflächen zu externen Zahlungsoptionen zu nutzen. Dies wollte der kalifornische Hersteller allerdings nicht akzeptieren und hat jetzt einen Aufschub erwirkt. Somit wird es ab morgen vorerst keine App-Store-Änderungen geben. Zudem wurde noch kein konkreter Termin für die Berufungsverhandlung bekannt gegeben. Somit können noch Monate ins Land ziehen, bis Apple der Verfügung Folge zu leisten hat. Dank des Aufschubs klingeln bei Apple die Kassen und das Unternehmen nimmt weiterhin Gebühren in Höhe von 30 % ein.
Ob die Berufung tatsächlich von Erfolg gekrönt sein wird, bleibt zunächst abzuwarten. Der Fokus bei Apple dürfte in erster Linie darauf liegen, Zeit zu gewinnen. Je länger die Verfügung ausgesetzt bleibt, desto höher sind die Einnahmen im App-Store. Sobald auch alternative Zahlungsmöglichkeiten verwendet werden dürfen, ist damit zu rechnen, dass zahlreiche Entwickler die Möglichkeit wahrnehmen und auf einen Drittanbieter ausweichen. Dass Apple damit beginnen wird, die eigenen Preise zu senken, ist unwahrscheinlich.
Aufgrund der großen Ersparnis werden in erster Linie Betreiber umsatzstarker Apps auf Alternativen ausweichen, was einen massiven Einnahmeverlust für Apple mit sich bringen kann. Kleine Anbieter könnten aufgrund von Bequemlichkeit weiter am aktuellen Status Quo festhalten. Nichtsdestotrotz ist die Einführung von externen Zahlungsoptionen negativ für den Hersteller und wird auch die Anleger nicht erfreuen. An der Börse legt Apple weiterhin zu. Die Wertpapiere werden momentan für rund 154 Euro pro Aktie gehandelt.
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