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Microsoft ist weiter auf Wachstumskurs. Wie der Konzern am Dienstagabend nach US-Börsenschluss bekannt gab, konnte man im vergangenen Quartal seinen Umsatz weiter steigern und sogar die Erwartung der Analysten übertreffen. Während diese von Erlösen in Höhe von etwa 51 Milliarden US-Dollar ausgegangen waren, kletterten diese im Weihnachtsgeschäft auf 51,728 Milliarden US-Dollar. Operativ strich der Softwareriese 22,247 Milliarden US-Dollar ein und erwirtschaftete einen Netto-Gewinn von 18,765 Milliarden US-Dollar, was einem Plus von etwas mehr als 20 % entspricht.
Größter Treiber war auch im zweiten Fiskalquartal 2022 das Cloudgeschäft, was die Microsoft-Finanzchefin Amy Hood während der Bekanntgabe der Zahlen besonders deutlich machte: „Angetrieben durch langfristige Verträge steigerte Microsoft den Cloud-Umsatz auf 22,1 Milliarden US-Dollar, eine Steigerung von 32 % im Jahresvergleich“. Alleine die Azure-Sparte, die unter anderem in Konkurrenz zu AWS von Amazon steht, konnte ihren Umsatz um satte 46 % steigern. Insgesamt lieferten nahezu alle Sektoren zweistellige Wachstumsraten.
Die „Productivity and Business Processes“-Sparte, zu der unter anderem die Office-Produkte oder das Karriere-Netzwerk LinkedIn zählen, konnte ihre Umsatz um 19 % auf 15,9 Milliarden US-Dollar im Jahresvergleich steigern. Insgesamt zählt man inzwischen 56,4 Millionen Abonnenten der Konsumer-Version von Microsoft Office 365. Das Geschäftsfeld rund um Windows, Surface und die Xbox konnte 15 % mehr umsetzen, was vor allem der Veröffentlichung von Windows 11 zuzuschreiben ist. Hier erlöste Microsoft rund 17,5 Milliarden US-Dollar. Das OEM-Geschäft von Windows wuchs um 25 %, die Xbox-Sparte um 10 % und das Surface-Geschäft um immerhin noch 8 %.
Der Gaming-Sektor könnte in den nächsten Jahren ein immer wichtigeres Standbein für den Softwareriesen werden. In der vergangenen Woche kündigte der Konzern an, den Spieleanbieter Activision Blizzard für fast 70 Milliarden US-Dollar zu übernehmen.
Für das aktuell laufende Quartal rechnet man mit Umsätzen im Bereich von 48,5 bis 49,3 Milliarden US-Dollar. Die Aktie gab im nachbörslichen Handel nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen rund 5 % nach, um sich dann wenig später mit einem leichten Plus zu erholen.