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Was Anfang des 21. Jahrhunderts noch von den meisten älteren Menschen belächelt und als Kinderkram abgestempelt wurde, hat sich mittlerweile zu einer riesigen Industrie entwickelt. Die Rede ist natürlich von Videospielen. Mit der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft hat wohl auch der Letzte begriffen, dass sich in der Gaming-Branche sehr viel Geld verdienen lässt. Somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass Microsoft satte 68,7 Milliarden US-Dollar auf den Tisch legt, um sich die Spieleschmiede einzuverleiben.
Allerdings handelt es sich bei Activision Blizzard keinesfalls um die erste Akquisition eines Entwicklerstudios durch Microsoft. Unter anderem hat der Hersteller im vergangenen Jahr bereits das Studio Bethesda Softworks übernommen. Somit stehen die Zeichen bei Microsoft auf Expansion und man reißt sich ein Studio nach dem anderen unter den Nagel.
Problematisch könnte das Ganze jedoch für Sony werden. Sobald Microsoft damit beginnt, bestimmte Titel nur noch exklusiv auf der Xbox oder dem Windows-PC anzubieten, könnte das zu massiven Problemen bei der Beliebtheit der PlayStation 5 führen. Um hier vorzubeugen und sich in eine bessere Verhandlungsposition zu bringen, haben jetzt auch die Japaner Geld in die Hand genommen und wollen für 3,2 Milliarden Euro das US-amerikanische Studio Bungie übernehmen. Die Spieleschmiede beschäftigte 2019 rund 600 Mitarbeiter und ist für Titel wie Destiny oder Halo verantwortlich.
Beabsichtigt Microsoft in Zukunft, diverse Spiele nur noch exklusiv auf der Xbox Series zu veröffentlichen, hat Sony die Möglichkeit unter anderem die genannten Titel ausschließlich auf der PlayStation anzubieten.
Grundsätzlich gilt, dass die Leidtragenden von exklusiven Veröffentlichungen immer die Gamer sind. Sollte die Zahl an besagten Games drastisch zunehmen, ist es letztendlich nur möglich alle Blockbuster-Titel zu spielen, wenn man beide Konsolen sein Eigen nennt.