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Amazon Prime Preiserhöhung

Vorerst nur für US-Kunden

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Vorerst nur für US-Kunden
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Der Versandriese Amazon hat jetzt seine neuesten Quartalszahlen der Öffentlichkeit präsentiert. Dem Unternehmen ist es gelungen sowohl den Umsatz als auch den Gewinn im Schlussquartal 2021 deutlich zu steigern. Im Jahresvergleich fällt der Überschuss fast doppelt so hoch aus. Allerdings kommen trotz der guten Ergebnisse des Unternehmens Preiserhöhungen auf die US-Kunden des Versandhändlers zu. 

Wie Amazon jetzt bekannt gab, werden die Gebühren des kostenpflichtigen Abo-Dienstes Prime in den Vereinigten Staaten von Amerika erhöht. Die monatlichen Gebühren steigen von 12,99 US-Dollar auf 14,99 US-Dollar an. Auch das Jahresabo wird teurer. Hier lag der Preis bislang bei 119 US-Dollar, in Zukunft beträgt dieser 139 US-Dollar. 

Deutsche Kunden scheinen die Preiserhöhungen in den Vereinigten Staaten bislang noch nicht zu tangieren. Allerdings könnte Amazon zunächst die Kundenakzeptanz der erhöhten Kosten prüfen. Sollte ein Großteil dagegen rebellieren und ihr Abo beenden, ist davon auszugehen, dass Amazon hier gegensteuern wird. Allerdings ist es nicht sonder wahrscheinlich, dass zahlreiche Prime-Kunden ihr Abo aufgrund der Preiserhöhung beenden werden.

Auch wenn die Anhebung von rund 14 % im Vergleich zu den 100 % von DAZN weniger extrem ist, ist dies ein erheblicher Zugewinn für das Unternehmen. Wie das Institut für Handelsforschung Köln (IFH Köln) festgestellt hat, sind allein in der Bundesrepublik Deutschland 94 % der Menschen, die online einkaufen, Kunden bei Amazon. Verantwortlich für 70 % des Umsatzes des Onlinehändlers sind Prime-Kunden. Was Amazon mit den zusätzlichen Einnahmen vorhat ist bis dato nicht bekannt. In den kommenden Jahren wären weitere Investitionen in Liveübertragungen von Sportveranstaltungen möglich. Durch die aktuelle Fragmentierung im Fußball sind viele Kunden unzufrieden. Hier könnte Amazon mit einer zentralen Anlaufstelle viele neue Prime-Mitglieder für sich gewinnen. Selbstredend würde dem eine Preiserhöhung folgen, beziehungsweise könnte das Prime-Abo kostenpflichtig erweitert werden müssen, um in den Genuss der Liveübertragungen zu kommen.

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