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Neue Hiobsbotschaft für die Lieferketten

Shenzhen geht in den Lockdown

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Shenzhen geht in den Lockdown
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In den vergangenen 24 Monaten sorgte die Corona-Pandemie bereits für zahlreiche Störungen in der Lieferkette. Explodierende Rohstoffpreise und der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine führen seit dem 24. Februar zu weiteren Spannungen in der Lieferkette.

Nun gibt es die nächste Hiobsbotschaft, denn nachdem es am vergangenen Sonntag zu insgesamt 66 COVID-19-Fällen gekommen ist, wurde ein weitreichender Lockdown beschlossen. Alle Unternehmen der 17-Millionen-Metropole Shenzhen, die nicht essentiell sind, müssen mindestens bis zum 20. März schließen. Heute wurden noch einmal 86 Fälle gemeldet.

Foxconn ist einer der größten Auftragsfertiger und betreibt im Raum Shenzhen mehrere Fertigungsstätten. Beliefert werden unter anderem Apple und Samsung, aber auch zahlreiche weitere Elektronikkonzerne sind Kunden von Foxconn. Die Werke in Longhua und Guanlan werden laut Foxconn geschlossen. Aber auch Huawei oder  Tencent haben ihren Sitz in Shenzhen und sind vom Lockdown betroffen. Die Auswirkungen des Lockdowns lassen sich noch nicht abschätzen, aber wenn das Schließen eines Logistik-Hubs bereits wie ein Erdbeben wirkt, dann kann man sich gut vorstellen, was ein tagelanger Lockdown in dieser Region für Folgen haben kann.

China verfolgt weiterhin eine Zero-Covid-Strategie. Begründet wird dies mit der Tatsache, dass die medizinische Versorgung bei einem größeren Ausbruch in einer solchen Millionenmetropole kaum sicherzustellen ist.

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