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Das EHT zeigt das Zentrum unserer Galaxie

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Das EHT zeigt das Zentrum unserer Galaxie
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Soeben haben die am Event Horizon Telescope (EHT) beteiligten Institute und Wissenschaftler ein weiteres Fotos eines Schwarzen Loches veröffentlicht. Dies folgt drei Jahre nach dem ersten Foto des supermassiven schwarzen Loches der 55 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie Messier 87 (M87).

Das nun veröffentlichte "Foto" zeigt das Zentrum unserer Galaxie, der Milchstraße. Das hier befindliche Schwarze Loch trägt den Namen Sagittarius A* (Sgr A*). Wie auf der Abbildung des schwarzen Loches in M87 wurden weltweit Teleskope zusammen verwendet, um ein erdgroßes Teleskop aufzustellen. In der Beobachtungskampagne wurden über längere Zeiträume Daten von den Teleskopen gesammelt und zusammengesetzt. Aus den Daten wurde dann das nun folgende Bild erstellt:

Hier kommen die Supercomputer ins Spiel. Aus Simulationen Schwarzer Löcher wurden Kombinationen aus hunderten Parametern erstellt. Dazu gehören unter anderem die Größe des Schwarzen Lochs und dessen Ausrichtung zu uns als Beobachter. Aus diesen Simulationen wurden ein Abgleich mit den nun gesammelten Daten erstellt, sodass man sich sicher kein konnte, dass das, was man hier beobachtet hat, auch zu den bisherigen Erkenntnissen passt.

Eine weitere Anwendung der Supercomputer war die Aufbereitung der Daten. Jedes des elf beteiligten Teleskope generierte mehrere Petabyte an Daten. Diese Daten müssen auf die Millisekunde genau miteinander abgeglichen werden. Auch diese Verarbeitung der Daten benötigt viel Rechenleistung.

Die nun gemachten Beobachtungen decken sich mit den bisherigen Erkenntnissen. Die Größe der Schattens, der Akkretionsscheibe und vieles mehr passt genau zu den bekannten physikalischen Gesetzen. Einer der beiden Pole des Schwarzen Loches zeigt in etwa in die Richtung unserer Erde. Einen Jet konnte man noch nicht nachweisen.

Im März diesen Jahres wurde eine weitere Beobachtungskampagne gestartet. Hier sollen noch mehr Daten gesammelt und letztendlich ausgewertet werden, sodass am Ende ein noch klareres Bild und eventuell sogar ein Video der drehenden Akkretionsscheibe erstellt werden kann.

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