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Wer sich an das Jahr 1999 erinnern kann, dem wird sicherlich noch die bekannte Musiktauschbörse Napster ein Begriff sein. Mit Hilfe des Dienstes wurden in der Vergangenheit reichlich MP3s getauscht – und das völlig kostenlos. Dies rief natürlich die Urheber auf den Plan und die Musikindustrie ging juristisch gegen Napster vor.
Da die Tauschbörse im Jahr 2022 nur noch den Wenigsten ein Begriff sein dürfte, ist offensichtlich, wie der damalige Rechtsstreit geendet hat. Nichtsdestotrotz möchte das Unternehmen nun einen neuen Anlauf wagen und beabsichtigt laut eigenen Angaben die Musikindustrie zu revolutionieren.
Aus diesem Grund wurde Napster von Hivemind und Algorand akquiriert und von der Börse genommen. In einer Stellungnahme auf LinkedIn äußerte sich auch CEO Matt Zhang über die Zukunft von Napster. Die Verantwortlichen wollen sich voll und ganz auf das Web 3.0 konzentrieren und mit Hilfe der Blockchain ein neues Ökosystem erschaffen. Zum Interims CEO wurde Emmy Lovell ernannt.
Konkrete Details gibt es bislang zwar noch nicht, allerdings dürfte Napster in den kommenden Monaten unter anderem NFTs zum Verkauf anbieten. Ob hier bereits bekannte Künstler von einer Zusammenarbeit überzeugt wurden, bleibt abzuwarten.
Zudem befindet sich die gesamte Krypto-Szene derzeit auf großer Talfahrt. Von rund 53.000 Euro im November 2021 fiel der Bitcoin auf momentan 27.500 Euro pro Coin. Dabei scheint der Abwärtstrend noch lange nicht vorbei zu sein. In den kommenden Tagen könnten die bekanntesten digitalen Coins noch weiter nachgeben. Neben Bitcoin haben auch andere Kryptowährungen wie zum Beispiel Ethereum massiv an Wert verloren. Was zur Folge hat, dass die Nachfrage von NFTs ebenfalls einen starken Rückgang zu verzeichnen hat.
Somit dürften die ersten Wochen und Monate für Napster entscheidend dafür werden, ob sich das Unternehmen etablieren und an den Erfolgen längst vergangener Zeiten anknüpfen wird können.