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USA üben Druck auf ASML aus

Kein Equipment mehr für chinesische Chip-Fabriken

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Kein Equipment mehr für chinesische Chip-Fabriken
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Selbst viele PC-Enthusiasten kennen ASML nicht - dabei spielt das niederländische Unternehmen bei der Chipfertigung eine entscheidende Rolle (wir haben deshalb auch schon sporadisch über ASML berichtet). Denn bei den Lithografiesystemen für die Halbleiterfertigung ist man unbestrittener Marktführer. Dass die USA nun Druck ausüben, damit ASML keine chinesischen Chipfabriken mehr beliefert, lässt entsprechend aufhorchen.

Laut einem Bloomberg-Bericht wirken die USA in den Niederlanden darauf hin, dass die Auslieferung selbst älterer DUV-Lithografiesysteme (DUV: kurzwelliges UV-Licht) unterbunden wird. Diese Systeme sind zwar nicht mehr aktueller Stand, können aber für die Fertigung einfacherer Chips für Autos, Smartphones, PCs und Roboter genutzt werden. Also auch solcher Chips, die vom aktuellen Chipmangel mit betroffen sind. 

Schon Ende Mai/Anfang Juli hätte Don Graves, als US-Deputy Secretary of Commerce bei Besuchen in den Niederlanden und in Belgien dieses Problem thematisiert. Er traf dafür auch den ASML-CEO Peter Wennink. ASML selbst ist der Ansicht, dass DUV-Lithografie als lange etablierte Technologie auch nach China geliefert werden solle. Schon jetzt kann das Unternehmen seine fortschrittlicheren EUV-Lithografiesysteme (EUV: Extrem Ultraviolett) nicht ausliefern, weil China dafür keine Exportgenehmigung der niederländischen Regierung erhalten hat. 

Ein Lieferstopp für weitere ASML-Produkte nach China könnte die großen Ambitionen der Volksrepublik im Chip-Bereich zumindest etwas ausbremsen. Zumal US-Offizielle dieses Thema nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in Japan verfolgen würden. Dort sitzen mit Canon und Nikon kleinere ASML-Wettbewerber. Für größere US-Hersteller von Anlagen für die Halbleiterindustrie wie Applied Materials und LAM Research gelten ebenfalls bereits Lieferverbote für fortschrittliche Produkte. 

Für ASML selbst würde ein Verkaufsverbot für DUV-Technik nach China laut Schätzungen von Bloomberg einen Umsatzrückgang um etwa 5 bis 10 Prozent bedeuten. 

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