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Die derzeit anhaltende Hitzewelle macht sich nicht nur in Deutschland bemerkbar. Auch andere Länder leiden aktuell unter hohen Temperaturen. In China kletterte das Thermostat sogar auf ein noch nie dagewesenes Allzeithoch. Dies hat zur Folge, dass zahlreiche Flüsse in der Volksrepublik ausgetrocknet sind. Was sich jedoch nicht nur auf die Flora und Fauna des Landes auswirkt, sondern auch massive Probleme bei der Energiegewinnung verursacht. Die Kombination mit einem hohen Strombedarf für Klimaanlagen und ähnliche Gerätschaften hat die Verantwortlichen dazu veranlasst, den Strom in manchen Gebieten von China zu sanktionieren.
Von den genannten Entwicklungen ist auch Sichuan betroffen. Bei der besagten Provinz handelt es sich um einen wichtigen Standort für die Halbleiterindustrie. Somit ist die Lieferkette aufgrund der momentanen Wetterlage erneut gefährdet. Besonders die Automobilzulieferer können so vor neue Herausforderungen gestellt werden.
Die Temperaturen in der Metropole Chongqing klettern teilweise auf 45 °C und bislang ist noch kein Ende in Sicht. Selbst nachts zeigt das Thermometer noch fast 35 °C an. Von Abkühlung kann hier also nicht die Rede sein. Wie lange die Hitzewelle in der Volksrepublik noch anhält, ist ungewiss.
Neben den Folgen für die Landwirtschaft laufen unter anderem in Sichuan die lokalen Kohlekraftwerke auf Hochtouren. Jedoch reicht selbst dies nicht aus, um den Bedarf an Strom von der Bevölkerung sowie der Industrie zu decken. Zudem werden Privathaushalte und öffentliche Einrichtungen bei der Versorgung mit Energie bevorzugt. Die Lage könnte sich somit in den nächsten Tagen und Wochen weiter zuspitzen.