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Das lange Tauziehen zwischen Elon Musk und Twitter neigt sich langsam seinem Ende zu. Mit dem neuen Besitzer könnte sich allerdings in Zukunft einiges bei der Social-Media-Plattform ändern. Wie die Washington Post jetzt berichtete, plant der Tesla-CEO rund 75 % der Mitarbeiter bei Twitter zu entlassen. Dies würde bedeuten, dass von den aktuell knapp 7.500 Angestellten noch rund 2.000 übrig bleiben.
Neben den massiven Kosteneinsparungen bei den Mitarbeitern beabsichtigt Musk den Umsatz innerhalb der nächsten drei Jahre zu verdoppeln. Ob dies allerdings tatsächlich gelingen wird, bleibt abzuwarten. Musk ist für seine ambitionierten Ziele bekannt. Würde es nach dem Entrepreneur gehen, hätte Tesla der Öffentlichkeit bereits vor einigen Jahren den perfekten Autopilot vorgestellt.
Laut dem Nachrichtensender Bloomberg soll die Chefetage bei Twitter über Musks mögliche Pläne noch nicht informiert worden sein. In einem Memo an die Mitarbeiter sagte Sean Edgett, dass Gerüchte oder durchgesickerte Dokumente ignoriert werden sollen.
Elon Musk unterbreitete Twitter im Mai 2022 ein Übernahmeangebot in Höhe von 44 Milliarden US-Dollar. Grund für die geplante Akquirierung sind Musks persönliche Vorlieben bezüglich des Rechts auf freie Meinungsäußerung. Neben der Debatte, ob Musk mit seinem Verhalten als Firmenchef überhaupt glaubwürdig ist, stellte sich schnell auch die Frage, ob die Übernahme wirklich abgeschlossen wird.
In einem SEC-Filing (Meldung an die US-Börsenaufsicht) hat Musks Anwaltskanzlei die Übernahme vorerst platzen lassen. Begründet wird der Rückzug vom Kauf mit einem "wesentlichen Verstoß gegen mehrere Bestimmungen der Übernahmevereinbarung" und mit "falschen und irreführenden Darstellungen" durch Twitter.
Im Oktober 2022 wiederholte der Tesla-CEO in einem Schreiben an die US-Börsenaufsicht SEC sein ursprüngliches Angebot von 54,20 US-Dollar pro Aktie und seine Absicht, den Nachrichtendienst übernehmen zu wollen.