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Nachdem bereits bekannt geworden ist, dass Intel eine große Kündigungswelle plant, hat sich jetzt auch der Festplattenhersteller Seagate dazu entschieden, sich von rund 3.000 Mitarbeiter zu trennen.
Laut Angaben des Seagate-CEOs Dave Mosley reagiert das Unternehmen mit den genannten Entlassungen auf die aktuelle Marktsituation. Somit verabschieden sich knapp 7,5 % der Gesamtbelegschaft, um die langfristige Rentabilität zu steigern. Seagate ist so in der Lage, 110 Millionen US-Dollar einzusparen. Die Verantwortlichen rechnen aktuell mit dem umsatzschwächsten Quartal seit dem Jahr 2005.
Des Weiteren soll Seagate Festplatten an Huawei ausgeliefert und somit gegen das Embargo der US-Regierung verstoßen haben. Dies wird vom Unternehmen jedoch abgestritten.
Aktuell herrscht in der Tech-Branche große Katerstimmung. Aufgrund der Corona-Pandemie boomten die Hardware-Verkäufe. Egal ob Webcams, Notebooks oder Grafikkarten: Die Absatzzahlen explodierten und die Hersteller hatten massive Probleme, für Nachschub zu sorgen. Mittlerweile sind die Lager wieder voll, doch die Nachfrage bleibt aus.
Grund hierfür sind die erheblich gestiegenen Lebensunterhaltskosten. Insbesondere die Energie- und Lebensmittelpreise haben drastisch angezogen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Privat- oder Unternehmenskunden handelt.
Dies hat zur Folge, dass auch Amazon und Alphabet derzeit bei den Kosten für Angestellte sparen wollen. Zwar gibt es hier noch keine Meldungen von Massenentlassungen, aber insbesondere Amazon wird in den kommenden Wochen und Monaten ebenfalls mit einem Umsatzrückgang zu kämpfen haben - und das gerade in der sonst so umsatzstarken Weihnachtszeit.
Apple vermeldet hingegen einen neuen Rekord bei den Einnahmen, obwohl das Unternehmen einen Rückgang bei den Service-Einnahmen verzeichnen musste.