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Bereits vor einiger Zeit hat Apple damit aufgehört, die eigenen Smartphones mit einem passenden Ladegerät auszuliefern. Allerdings besitzen die wenigsten Menschen eine USB-C-Ladestation. Auch wenn der kalifornische Hersteller mit dem fehlenden Ladegerät laut eigenen Angaben in erster Linie ökologische Ziele verfolgt, spart dies natürlich auch einiges an Kosten ein. Somit handelt es sich hierbei aus Sicht von Apple um eine Win-Win-Situation.
Die Behörden in Brasilien sehen die Sachlage jedoch anders. Das südamerikanische Land hat sogar aufgrund des fehlenden Netzteils ein Verkaufsverbot für das iPhone 12 und 13 verhängt. Laut den zuständigen Behörden handelt es sich hierbei um ein Koppelgeschäft, was laut brasilianischem Gesetz illegal ist.
Mit der Veröffentlichung des iPhone 14 hat Apple das Verkaufsverbot vorerst ausgehebelt und bietet die aktuelle Generation des Smartphones munter im Apple-Onlineshop von Brasilien an. Natürlich ohne Ladegerät. Daraufhin ist die Konsumentenschutzorganisation Procon-DF aktiv geworden und hat zahlreiche iPhones aus diversen Geschäften in Brasilien beschlagnahmt.
Zwar war die unter dem Codenamen geführte Operation "Operation Discharge" ein voller Erfolg, trotzdem darf Apple in Brasilien weiterhin Smartphones ohne beiliegendes Ladegerät verkaufen. Der zuständige Richter Diego Câmara Alves hob das Verbot vorerst auf.
Allem Anschein nach wird der US-amerikanische Hersteller erst klein beigeben, wenn ein Gericht das Unternehmen dazu verurteilt, das iPhone in Zukunft mit einem passenden Ladegerät auszuliefern. Dabei liegt der brasilianischen Version des Apple TV 4K im Gegensatz zum Rest der Welt ein Netzteil für die Fernsteuerung bei. Somit ist definitiv nicht ausgeschlossen, dass dem iPhone 14 in naher Zukunft ein ähnliches Schicksal widerfahren wird.
Der 20W-USB‑C-Power-Adapter kostet bei Apple inklusive Versand aktuell 25 Euro und ist sofort lieferbar.