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Das sich die PC-Verkäufe nach dem Corona-Boom auf Talfahrt begeben werden, dürfte für die meisten sicherlich nicht unerwartet kommen. Im vierten Quartal wurden insgesamt 67,2 Millionen PC-Geräte ausgeliefert. Dazu zählen neben Desktop-PCs auch Notebooks und kleine Server. Dies entspricht einem Rückgang von über 28 %. Auch die normalerweise umsatzstarke Weihnachtszeit konnte hier das Ruder nicht mehr herumreißen.
Aktuell ist davon auszugehen, dass sich der Markt erst im Jahr 2024 wieder erholen wird. Im derzeitigen Kalenderjahr ist weiterhin mit einer gewissen Zurückhaltung von potenziellen Käufern zu rechnen.
Bricht man die Verkaufszahlen auf die Hersteller herunter, so gelang es Lenovo im Q4 2022 insgesamt 15,5 Millionen Geräte an den Mann beziehungsweise die Frau zu bringen. Dies entspricht einem Rückgang von 28,5 %. Noch schlechter sieht es für HP aus. Hier ging es 29 % nach unten. Die verkauften Einheiten lagen bei 13,2 Millionen Geräten. Dell konnte 6,4 Millionen Computer verkaufen.
Glimpflich kommt hingegen Apple davon. Der kalifornische Hersteller verzeichnete lediglich einen Rückgang von 2,1 %. Im Vergleich zur Konkurrenz ist dies natürlich ein massiver Unterschied.
"Die aufeinanderfolgenden Quartale mit Rückgängen zeichnen ein düsteres Bild des PC-Marktes, aber hier geht es wirklich nur um die Wahrnehmung", sagte Ryan Reith, IDC-Analyst. "Das Jahr 2021 lag bei den PC-Lieferungen in der Nähe historischer Werte, sodass jeder Vergleich verzerrt sein wird." so der Analyst weiter.
Der Rückgang bei den OEMs und Systemintegratoren wird sich auch auf die Zahlen der Hardware-Hersteller wie AMD, Intel, NVIDIA und den weiteren beteiligten Unternehmen auswirken. Die kommenden Quartalszahlen werden dies verdeutlichen.