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Amazon sorgte in den letzten Wochen für Verwirrung. Augenscheinlich kokettierte der Konzern mit einer Anhebung des Mindestbestellwerts hinsichtlich einer versandkostenfreien Lieferung für Nicht-Prime-Kunden. Der Versandhändler brachte dies kurz auf der eigenen Hilfe-Seite zum Ausdruck, zog die Information dann aber schnell wieder zurück. Nun macht der Konzern allerdings Nägel mit Köpfen. Eine versandkostenfreie Lieferung kommt nun erst bei einem Bestellwert von mindestens 39 Euro zustande, statt wie bisher schon bei 29 Euro. Zuletzt vollzog Amazon 2017 einen ähnlichen Schritt.
Während der Mindestbestellwert bezüglich der versandkostenfreien Lieferoption steigt, bleiben die Kosten für den Versand selbst unverändert. Sie bewegen sich nach wie vor immer noch zwischen 2,99 und 3,99 Euro, abhängig von den bestellten Produkten. Bücher sind indes immer noch von dieser Anhebung ausgeklammert, sie werden weiterhin kostenlos verschickt, egal wie hoch der Bestellwert ist.
Kunden von Amazon Prime sind von der Erhöhung allgemein nicht betroffen. Allerdings erfuhren diese bereits letztes Jahr eine Preisanpassung, von vormals 69,00 Euro im Jahr, auf 89,90 Euro, beziehungsweise 8,99 Euro monatlich.
Der Konzern betont, dass er, wie jedes andere Unternehmen auch, regelmäßig seine Preisstrukturen überprüfen und anpassen muss. Die Veränderungen bei der Versandgebührenstruktur resultieren aus externen Umständen, die zu einem allgemeinen Anstieg der Lieferkosten geführt hätten und auf die Amazon selbst keinen Einfluss hat.
Bei der zuletzt erhöhten Rückgabefrist auf 180 Tage spricht der Konzern hingeben mittlerweile von einem Fehler. Kurzzeitig wurde bei einigen Produkten, statt der bisherigen 30-tägige Rückgabegarantie, ein Zeitrahmen von 180 Tagen aufgeführt. Eine solche Anhebung plane der Konzern allerdings nicht, so Amazon. Man sei bemüht diesen Fehler zu beheben.