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Gesunkener PC-Absatz trifft den Konzern deutlich

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Gesunkener PC-Absatz trifft den Konzern deutlich
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Der derzeitige Abschwung im PC-Geschäft trifft viele Konzerne. Besonders Unternehmen, die außer dieser Sparte kaum andere Geschäftszweige vorweisen können. Eines davon ist der chinesische Hersteller Lenovo, Marktführer im PC-Bereich. Profitierte der Konzern noch vom Boom des wachsenden Homeoffice-Trends während der Pandemie, folgt nun ein harter Absturz. Denn das Kerngeschäft des Herstellers besteht größtenteils aus PCs und Notebooks.

Der Konzern gibt an, dass im vergangenen Quartal, zwischen Oktober bis Dezember 2022, der Umsatz um fast ein Viertel (24 %) zurückgegangen ist, auf gut 15,3 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn sackte hingegen noch deutlicher ab, mit einem Verlust von 32 % auf 437 Millionen US-Dollar. Dabei handelt es sich um den deutlichsten Umsatzrückgang seit der Weltwirtschaftskrise 2008, die ebenfalls die Umsätze der Branche seinerzeit einbrechen ließ.

Entsprechend reagierte nun das Management des Konzerns und kündigte an, seine Betriebsausgaben generell senken zu wollen. Dazu sollen angemessene Anpassungen des Personalbestands folgen. Konkrete Angaben zu Entlassungen machte man indes nicht, es dürfte jedoch als wahrscheinlich gelten, dass auch Lenovo bald eine deutliche Entlassungswelle in Angriff nehmen wird. 

Der Konzern hoffe, dass es sich bei dem Einbruch nur um ein temporäres Ereignis handelt. Denn wie Lenovo mitteilt, würden Daten hinsichtlich der Geräteaktivierung darauf hinweisen, dass die Nachfrage nicht so desaströs sei wie es auf den ersten Blick erscheine. Problematisch für den Konzern sind hohe Lagerbestände, die in Folge der gesteigerten Nachfrage zu Pandemie-Zeiten aufgebaut wurden. Es wird wohl zwei Quartale in Anspruch nehmen, diese Überkapazitäten abzubauen. Ob es im Anschluss tatsächlich zu einer Trendwende kommt, bleibt abzuwarten. Diverse Marktforscher gehen noch für das gesamte Jahr von einer negativen Tendenz aus.  

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