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Von künstlicher Intelligenz erzeugte Antworten in Form von Texten erfreuen sich großer Beliebtheit. Seit ChatGPT im November letzten Jahres erschien, hat sich die Entwicklung enorm beschleunigt, keinem Konzern kann es nun schnell genug gehen, neue KI-Modelle in seine Produkte zu implementieren. Neben der Kritik, dass die KI das selbstständige Denken abschaffen würde und Hausarbeiten an Schulen und Universitäten zukünftig nur noch aus dem Textautomaten kommen, gesellten sich schnell auch jene die in den Antworten der KI politische Manipulation vermuten.
Bereits vor Wochen kritisierten konservative Verbände in den USA, dass die neuen KI-Modelle, wie ChatGPT, aus ihrer Sicht, nicht neutral antworten würden, sondern immer politisch eingefärbt sind. Dabei versuchen KI-Forscher genau dieses Problem zu vermeiden. Frühere Experimente, wie der Chatbot Tay von Facebook, führten schnell in eine rassistische Einbahnstraße der künstlichen Intelligenz und zu einem raschen Abbruch der Versuche. In dem Umstand, dass die neuen Modelle teils deutlich schwieriger zu solchen Auswüchsen zu motivieren sind sehen aber einige eben auch Beweise dafür, dass die KI "woke" eingefärbt sei.
Ironischerweise geht auch einer der größten finanziellen Unterstützer und Gründer von OpenAI, Elon Musk, auch mit derlei Behauptungen hausieren. Dieser witterte in den letzten Jahren immer öfter einen "Woke"-Einfluss und warf dies auch schon Netflix und OpenAI vor. Musk scheint die Sache ernst zu sein, denn laut The Information soll dieser in letzter Zeit auf zahlreiche Entwickler zugegangen sein, um diese für ein neues Forschungslabor anzuwerben. Ziel ist demnach die Kultivierung einer ChatGPT-Konkurrenz, die Musk nicht mehr als "woke" einstuft. Igor Babuschkin, der erst vor Kurzem bei Googles Sparte DeepMind ausschied, soll dabei eine zentrale Rolle zukommen. Zur Zeit verneint dieser aber noch eine konkrete Zusammenarbeit mit Musk.