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Das Rennen um Fördergelder aus dem US-Chips-Act ist längst eröffnet. Denn ab jetzt nimmt das US-Wirtschaftsministerium Bewerbungen zur Vergabe der Gelder entgegen. Allerdings stellt die Behörde auch klar, dass dieses Geld eine Investition in die nationale Sicherheit darstellt und es nicht darum gehe Firmen zu mehr Gewinn zu verhelfen. Zu diesem Zweck knüpft das US-Wirtschaftsministerium die Vergabe auch eine ganze Reihe an Bedingungen.
Beispielsweise dürfen die Förderungen nicht genutzt werden um Aktienrückkäufe zu tätigen oder um sie als Dividende auszuschütten. Dahingehend müssen die Unternehmen detailliert darlegen welche Pläne diese für die kommenden fünf Jahre haben, um sich entsprechend für die Förderung zu qualifizieren.
Außerdem möchte der amerikanische Staat auch an den Gewinnen der geförderten Kandidaten partizipieren. Empfänger die mehr als 150 Millionen Dollar erhalten, sind verpflichtet einen Teil der Erträge, die die Prognosen des Unternehmens übersteigen, an die US-Regierung abzuführen. Darüber hinaus ist eine Teilnahme an nationalen und firmenübergreifenden Forschungsinitiativen verpflichtend, unter anderem bei dem National Semiconductor Technology Center (NSTC) und dem National Advanced Packaging Manufacturing Program (NAPMP).
Ebenso verknüpft die Regierung die Fördergelder mit ökologischen Zielen. Es wird erwartet, dass die beteiligten Unternehmen ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren und ihre Produktion zukünftig aus erneuerbaren Energien gespeist wird. Auch gegen wetterbedingte Anomalien müssen die Konzerne vorsorgen. Eine soziale Komponente ist ebenso vorgesehen. Es müssen Kitaplätze für Angestellten beschafft, örtliche Bildungseinrichtungen gefördert und die Diversität der Zuliefererketten erhöht werden.
Im Topf des US-Chips-Acts liegen bis zu 38,22 Milliarden Dollar als Direktfinanzierung. Weitere 75 Milliarden kommen in Form von Direktdarlehen und Kapitalbürgschaften hinzu. Das Dokument was die Rahmenbedingungen zusammenfasst füllt ganze 75 Seiten.