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Der Niedergang von Twitter setzt sich offenbar fort, denn nun zieht Microsoft Advertising den Stecker und beendet zum 25. April die Kooperation mit Twitter. Dem neuen Eigentümer des Kurznachrichtendienstes Elon Musk gefällt dieser Schritt seitens Microsofts hingegen garnicht und drohte in der Folge mit einer Klage gegen den Software-Konzern.
Das Werbe-Netzwerk Microsoft Advertising richtet sich an Werbetreibende, die damit ihre Anzeigen auf verschiedenen Social-Media-Plattformen gleichzeitig verwalten können. Neben Facebook, Instagram und LinkedIn gehörte bisher auch Twitter zu den unterstützten Plattformen.
Ab dem 25. April werden die Nutzer dann laut Microsoft nicht mehr in der Lage sein, auf ihr Twitter-Konto über das Social Media Management Tool des Digital Marketing Centers (DMC) zuzugreifen. Die Benutzer können dann auch keine Tweets oder Tweet-Entwürfe mehr planen, erstellen oder verwalten. Darüber hinaus können die Nutzer ihre vergangenen Tweets und ihr Engagement auf der Microsoft-Werbeplattform auch nicht mehr einsehen.
Microsofts Ankündigung erfolgt nur einen Tag nach dem Auftritt von Twitter-Eigentümer Elon Musk auf einer großen Marketing- und Werbekonferenz. Auf der Veranstaltung versuchte Musk, wichtige Marken zurück auf die Plattform zu locken, nachdem Twitter in der Folge der Übernahme gut die Hälfte seiner größten Werbekunden verloren hat.
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Die Entfernung der Twitter-Integrationen aus der Microsoft-Werbeplattform kommt dagegen nur wenige Tage vor der Umsetzung der neuen Twitter-Pläne, die alte API-Plattform abzuschalten. Nach Angaben von Twitter wird diese am 29. April vollständig auf die neuen kostenpflichtigen Twitter-API-Abonnementpläne umgestellt. Twitters neue Enterprise-Pläne für den API-Zugang kosten dann ab 42.000 US-Dollar pro Monat.
Dies ist wohl auch Microsoft zu teuer. Seit Twitter seine überzogen Preise für den neuen API-Zugang angekündigt hat, haben viele Indie-Entwickler bereits ihre Twitter bezogenen Anwendungen eingestellt. Neben Microsoft haben aber auch andere größere Unternehmen und Organisationen die Entscheidung getroffen, die neuen Zugangskosten nicht zu entrichten und verzichten lieber auf Twitter.