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Intels Quartalszahlen

Umsatz und Gewinn rauschen in den Keller

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Umsatz und Gewinn rauschen in den Keller
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Intel hat die Zahlen für das erste Quartal 2023 bekanntgegeben und muss dabei den erwarteten harten Schlag hinnehmen. Der Umsatz fällt um 36 % und das Unternehmen welches über Jahre Milliardengewinne geschrieben hat, muss einen Verlust von 2,8 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Dem eigenen Ausblick zufolge, wird sich daran auch im zweiten Quartal noch nicht viel ändern.

Im Vorjahresvergleich werden aus einem Umsatz von 18,4 Milliarden US-Dollar nur noch 11,7 Milliarden US-Dollar. Aus einem Gewinn von 8,1 Milliarden US-Dollar wird nun ein besagtes Minus von 2,8 Milliarden US-Dollar. Dieser Trend zeigt sich in fast allen Produktsparten bei Intel. Das Client-Geschäft geht von 9,3 auf 5,8 Milliarden US-Dollar zurück. Von einem Gewinn von 2,7 Milliarden US-Dollar sind nur noch 500 Millionen US-Dollar übrig geblieben. Die "Datacenter und AI"-Sparte trifft es ebenso hart: Von 6,1 Milliarden US-Dollar geht es im Umsatz auf nur noch 3,7 Milliarden US-Dollar und aus einem Gewinn von 1,4 Milliarden US-Dollar werden ein Verlust von 500 Millionen US-Dollar.


Die weiteren Sparten sind kaum in der Lage, das Ergebnis zu verbessern. Intel setzt viel auf sein Foundry-Geschäft, welches in den kommenden Jahren immer weiter ausgebaut werden soll. Mit einem Umsatz von 118 Millionen US-Dollar und einem Verlust von 140 Millionen US-Dollar spielt es aber noch keine große Rolle für das gesamte Firmengeschäft.

Meteor Lake erscheint noch 2023

In den vergangenen Tagen wurde zahlreiche Details zu Meteor Lake, der nächste Client-Generation bei den Prozessoren bekannt. Intel verkündet nun, dass Meteor Lake in der zweiten Jahreshälfte 2023 erscheinen wird.

Intel 7 is in high-volume manufacturing and CCG's Meteor Lake product on Intel 4 is ramping production wafer starts for an expected launch in the second half of 2023. Intel 3, Intel 20A, and Intel 18A remain on track.
- so Intel im Rahmen der Bekanntgabe der Quartalszahlen

Meteor Lake wird die erste Chipgeneration im Endkundenbereich sein, welche auf ein Chiplet-Design setzt. Für die einzelnen Tiles wird man auf unterschiedliche Fertigungsgrößen setzen. Dies soll einerseits für eine gewisse Flexibilität in der Umsetzung der Prozessoren sorgen, da Anpassungen an den Tiles bzw. unterschiedliche Zusammenstellungen gemacht werden können und andererseits kann man hinsichtlich der Fertigung den Prozess einsetzen, der die besten Aussichten hat, für eben diesen Zweck zu funktionieren. Den aktuellen Gerüchten zufolge, teilt Intel dies für Meteor Lake wie folgt auf:

Compute Tile (mit den CPU-Kernen:): Intel 4
GPU Tile: TSMC N5
SoC Tile: TSMC N6
I/O Tile: TSMCN6
Base Tile (mit Foveros-Interconnect): Intel 22FFL

Hauptsächlich sind diese Prozessoren wohl für die Notebooks gedacht, während die Chips auf dem Desktop wohl nur in einer 65-W-Variante erscheinen werden. Ein zusätzlicher L4-Cache soll die integrierte Grafikeinheit beschleunigen.

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