NEWS

Neuralink

Kandidatensuche für klinische Studie hat begonnen

Portrait des Authors


Kandidatensuche für klinische Studie hat begonnen
33

Werbung

Schon relativ kurz nachdem die zuständige US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) Elon Musks Unternehmen Neuralink grünes Licht für den Beginn von klinischen Studien am Menschen gegeben hat, fängt das Unternehmen nun offensichtlich damit an Kandidaten für diese zu rekrutieren. Dabei mangelt es dem StartUp nicht an potenziellen Freiwilligen. Musk schürt durch seine Euphorie einen Hype, der bei vielen seiner Fans verfängt. Allerdings kann sich nicht jeder Technikbegeisterte umgehend den von Neuralink entwickelten Chip in das Gehirn einsetzen lassen.

Denn entgegen den Gerüchten in den sozialen Medien ist es nicht für jedermann möglich, an der Studie teilzunehmen. Derzeit kann man sich in ein Patientenregister eintragen lassen, das Neuralink bei der Selektion der Bewerber hilft, um die vorläufige Eignung für die Teilnahme zu bestimmen. Das Unternehmen ist dabei explizit an Menschen interessiert, die an Tetraplegie oder Paraplegie leiden, also einer Lähmung zweier paralleler Extremitäten oder eine kompletten Lähmung aller Extremitäten. Ebenfalls geeignet sind Kandidaten mit Seh-, Hörverlust und/oder der Unfähigkeit zu sprechen.

Die von dem Unternehmen entwickelte Gehirn-Computer-Schnittstelle (BCI) wird dabei von einem chirurgischen Roboter in den Schädel implantiert und soll mithilfe von Elektroden die elektrische Aktivität von Neuronen verarbeiten und diese Signale dann an ein anderes Gerät, beispielsweise einen Computer, weiterleiten. Dabei standen motorische Beeinträchtigungen und Rückenmarksverletzungen im Mittelpunkt der ersten Untersuchungen von Neuralink, ähnlich wie auch bei anderen Biotech-Forschern, die Hirnimplantate entwickeln. Denn mit dieser Technologie könnte es möglich sein, gelähmten Personen das Bewegen von Gliedmaßen oder Prothesen zu erlauben. Auch Textnachrichten sollen sich so allein mit Gedanken verfassen lassen.