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Abkehr von China

Micron plant den Bau einer Chipfabrik in Indien

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Micron plant den Bau einer Chipfabrik in Indien
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Die Unabhängigkeit gegenüber China hinsichtlich Halbleiterprodukten zu reduzieren genießt derzeit hohe Priorität, sowohl von verschiedenen Staaten wie auch Unternehmen. Als neuer Absatz- und auch Produktionsstandort rückt dabei das seit kurzem bevölkerungsreichste Land der Erde in den Mittelpunkt, Indien. Micron hat sich, als einer der größten Halbleiterhersteller der Welt, nun für den Bau einer neuen Montage- und Testanlage auf dem Subkontinent entschieden. Mit dabei sind auch in diesem Fall hohe Subventionen seitens der indischen Regierung.

Das neue Werk von Micron soll der Montage- und dem Testen sowohl von DRAM- als auch NAND-Produkten dienen. Die Vorproduktion der notwendigen Wafer findet aber nach den Plänen Microns bisher nach wie vor im Ausland statt. Durch die neue Anlage sollen laut dem Unternehmen in den nächsten Jahren bis zu 5.000 neue Arbeitsplätze direkt in dem Werk entstehen. Weitere 15.000 neue Arbeitsplätze könnten in der Peripherie des Projekts gedeihen.

Der schrittweise Bau der neuen Anlage in Gujarat wird voraussichtlich 2023 beginnen. Phase eins des Projekts sieht etwa 45.000 m² großen Reinraum vor, welcher Ende 2024 in Betrieb gehen soll. Die Kapazität soll im Laufe der Zeit entsprechend der weltweiten Nachfrageentwicklung angepasst werden. Dennoch geht Micron aber davon aus, dass die zweite Phase des Projekts, welchen den Bau einer Anlage in ähnlicher Größenordnung umfasst, bereits in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts beginnen wird.

Der Konzern plant in den beiden Phasen des Projekts bis zu 825 Millionen Dollar selbst zu investieren. Im Rahmen staatlicher Unterstützung übernimmt die indischen Zentralregierung 50 % der gesamten Projektkosten für Micron. Weitere 20 % der gesamten Kosten werden als Anreiz direkt vom Bundesstaat in dem die Anlange entstehen soll, Gujarat, bezahlt. Die Gesamtinvestition seitens Micron und den beiden staatlichen Akteuren wird sich so insgesamt auf bis zu 2,75 Milliarden US-Dollar belaufen.

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