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Die TU Darmstadt hat die zweite Ausbaustufe des Lichtenberg-II-Supercomputers offiziell in Betrieb genommen. Dies berichten die Kollegen von Heise online. In der Top500-Liste vom Mai ist das System bereits enthalten und kommt auf Platz 230 und erreicht eine Leistung von 3,1 PFLOPS. Zum Vergleich: Der Spitzenreiter Frontier kommt auf eine Rechenleistung von 1,2 ExaFLOPS und ist damit in etwa um den Faktor 400 schneller.
Die zweite Ausbaustufe von Lichtenberg II besteht aus 576 Knoten mit jeweils zwei Intel Xeon Platinum 8470Q, die speziell auf die verwendete Wasserkühlung ausgelegt sind. Einige Knoten sollen auch mit den Max-Prozessoren mit HBM2E-Speicher ausgestattet sein. Die verwendeten Prozessoren bieten jeweils 52 Kerne. Allen Prozessoren stehen 298 TB an Arbeitsspeicher zur Verfügung.
Mit der zweiten Ausbaustufe wird die Gesamtrechenleistung des Lichtenberg-II-Systems verdoppelt. Die erste Ausbaustufe verwendet 1.280 Cascade Lake-AP-Prozessoren. Gemeinsam rechnen können die Systeme jedoch nicht. Einige Testknoten sind aber mit EPYC-Prozessoren bestückt oder verwenden V100- und A100-Beschleuniger von NVIDIA.
Die Kosten der zweite Ausbaustufe des Lichtenberg-II-Supercomputers sollen 15 Millionen Euro betragen haben. Lenovo hat auf Basis der ThinkSystem SD650 V3 den Aufbau übernommen. Die Kosten teilen sich Bund und das Bundesland Hessen zu jeweils 50 %.
Im Rahmen der Vorstellung wurde auch die dritte Ausbaustufe verkündet. Details gibt es noch keine, nur das GPU-Beschleuniger von Intel (Ponte Vecchio) zum Einsatz kommen sollen, scheint gesetzt zu sein.