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X, das ehemalige Twitter, findet sich nach wie vor in einem starken Transformationsprozess wieder. Wie das Magazin Fortune herausgefunden hat, will der aktuelle Inhaber des Kurznachrichtendienstes, Elon Musk, weitere tiefgreifende Änderungen für die Plattform umsetzen.
Bisher gängige Praxis auf X ist, dass die Darstellung von Links zu Onlineartikeln außerhalb der Plattform stets eine Vorschau mit Bild, Headline und etwas Text enthalten. Den Berichten nach, plant Musk diese Darstellung rapide zu reduzieren und jeglichen Text aus der Linkvorschau zu streichen. Übrig bliebe dann nur das Bild. Musk hat indes dieses Vorhaben seinerseits bestätigt und erklärte, dass er der Urheber der Idee sei und dass dies die Ästhetik erheblich verbessern solle.
Allerdings kann man berechtigte Zweifel an der Aussagen anmelden, dass so eine Einschränkung nur aus optischen Erscheinungsgründen getroffen wird. Über die Motive kann allerdings nur spekuliert werden.
Es liegt aber nahe, dass Musk die Attraktivität von Links, raus aus seiner Plattform, dadurch reduzieren will. Denn wenn verlinkte Artikel weniger prominent auf X präsentiert werden können, werden sich in der Folge auch die Aufrufzahlen dieser sukzessiv reduzieren. Als Konsequenz wären Journalisten und andere Medien stärker darauf angewiesen, direkt auf dem Kurznachrichtendienst ihre Texte zu verfassen. Und genau das korreliert mit Aussagen, die Musk zu Anfang der Woche getätigt hat, wonach Journalisten, die mehr Freiheit beim Schreiben haben wollen, die Inhalte direkt auf X veröffentlichen sollten.
Hinter dieser Gängelung dürfte wahrscheinlich auch ein ökonomischen Kalkül stecken. Denn wenn die Artikelschreiber und Medienorganisationen weiterhin mit ihren Texten Leser erreichen wollen, sind diese gezwungen, sich zum Abschluss eines kostenpflichtigen Abonnements durchzuringen. Denn nur mit diesem lässt sich das vordefinierten Zeichenlimit der Plattform anheben.