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Probleme mit zu vielen Bots auf X

Elon Musk will Abogebühren einführen

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Elon Musk will Abogebühren einführen
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Offenbar hat Elon Musk Pläne, Abogebühren auf dem Kurznachrichtendienst X einzuführen. Dies hat Musk während eines Gesprächs mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu angedeutet. Während seiner Reise zur Generalversammlung der Vereinten Nationen arrangierte Netanjahu ein Treffen mit wichtigen politischen Figuren und schaffte es auch zu einer Diskussionsrunde mit dem Tech-Milliardär. Konkretes Anliegen von Netanjahu war, dass Musk mehr gegen antisemitische Äußerungen auf X unternehmen solle. Zudem erstreckte sich die Diskussion auch auf die Vor- und Nachteile über den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI).

Im Zuge der Diskussion kündigte Musk dann überraschend an, dass X in Zukunft eine Abogebühr für alle Nutzer einführen werde. Dies würde bedeuten, dass nicht zahlende Nutzer künftig von dem Dienst exkludiert werden könnten. Musk betonte dabei jedoch, dass dies nicht in erster Linie aus finanziellen Aspekten, also der Generierung neuer Einnahmen, erfolgen soll. Vielmehr mache dem Dienst X die rasant angewachsene Anzahl an Bots zu schaffen, über die das Unternehmen nicht mehr Herr werden würde.

Ironisch dabei ist, dass Musk selbst einen großen Anteil an dem jetzt artikulierten Problem hat. Denn er selbst sabotierte durch die massenhaften Entlassungen, nach seiner Übernahme des Kurznachrichtendienstes in Höhe von 44 Milliarden Dollar, die effektive Kontrolle dessen systematisch.

Untersuchungen zeigen unterdessen, dass sich nach der Übernahme von Twitter durch Musk, Antisemitismus, Homophobie und rechtsextreme Äußerungen auf der Plattform stark verbreitet haben. Dabei fiel auch Elon Musk selbst immer wieder wegen kontroverser Aussagen auf. Musk versicherte zwar stets, die Meinungsfreiheit zu unterstützen, positioniert sich gleichzeitig aber auch gegen Antisemitismus. Dennoch verstoßen antisemitische Beleidigungen unter dem neuen Chef nicht mehr in jedem Fall gegen die Plattformregeln.