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Mehr als 200 Satelliten sollen in nur 2 Monaten verloren gegangen sein

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Mehr als 200 Satelliten sollen in nur 2 Monaten verloren gegangen sein
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Wie aus Daten einer Website zur Satellitenverfolgung (satellitemap.space) hervorgeht, hat Starlink seit Juli mehr als zweihundert Satelliten in der erdnahen Umlaufbahn verloren. 

Dies ist das erste Mal, dass Starlink eine größere Anzahl von Satelliten innerhalb eines so kurzen Zeitraums verloren hat. Binnen kürzester Zeit wuchs die Zahl der zerstörten Satelliten um über 200 Zähler von vormals 353 auf 567 Einheiten an. Diese Verluste werden in der Regel durch Sonneneruptionen verursacht, die zu Veränderungen in der Umlaufbahn führen und die Satelliten beschädigen oder zerstören. Ob dieses Phänomen auch in diesem Fall für die hohe Verlustrate verantwortlich ist, ist derzeit unklar. Eine offizielle Stellungnahme seitens des Unternehmens steht derzeit noch aus. Möglich wäre auch, dass eine große Anzahl an Einheiten ihre vordefinierte Betriebsdauer von fünf Jahren überschritten hat. Anschließend senken die Satelliten automatisch ihre Umlaufbahn um in der Erdatmosphäre zu verglühen.

Starlink benutzt die Falcon 9-Raketen von SpaceX um die Satelliten in Postion zu bringen. Dabei waren mit früheren Modellen der Starlink-Satelliten bei einem Raketenstart bis zu 60 Einheiten mit an Bord. Bei den neueren Modellen handelt es sich allerdings um Satelliten der zweiten Generation, für die SpaceX erst vor etwa einem Jahr die Startgenehmigung von der FCC erhalten hat. Diese sind zwar deutlich leistungsfähiger aber daher auch größer und schwerer als die früheren Satelliten, was die Fähigkeit der Falcon 9 spürbar einschränkt, eine große Anzahl von Satelliten mit einem einzigen Start in den Orbit zu befördern.

So reduzierte sich die mitgeführte Satelliten-Menge mit den neuen Modellen auf 22 Einheiten pro Start auf fast ein Drittel im Vergleich zu früher. Sollte es sich bei den Verlusten um die neueren Modelle handeln, wird das Unternehmen wohl mindestens neun Falcon 9-Starts durchführen müssen, um die verlorenen Satelliten zu ersetzen. Bereits im Februar 2022 sah sich das Unternehmen mit einem ähnlichen Verlust konfrontiert, als eine Sonneneruption mindestens 40 Satelliten bereits kurz nach dem Start beschädigte.

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