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Preiserhöhung bei Netflix

Als Folge des Autorenstreiks werden die Preise angehoben

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Als Folge des Autorenstreiks werden die Preise angehoben
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Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge, könnte Netflix bald seine nächste Preiserhöhung durchführen. Demnach plant das Unternehmen die Preiserhöhung "einige Monate" nach dem Ende des Streiks der Hollywood-Schauspieler vorzunehmen. Damit wird allerdings bereits in den kommenden Wochen gerechnet.

Offenbar will Netflix die Preise in gleich in mehreren Märkten weltweit anheben, den Anfang machen dabei aber die USA und Kanada. Außer der Motivation, die Preise erneut anzuheben, ist wenig bekannt, auch nicht, in welchem Maßstab Netflix die Preise anziehen will und ob beziehungsweise wann deutsche Kunden davon betroffen sein werden. Bereits im vergangenen Jahr hat Netflix die Preise für alle seine Tarife erhöht sowie einen werbefinanziertes Angebot eingeführt. Zu Beginn dieses Jahres ging Netflix dann auch entschiedener gegen die gemeinsame Nutzung von Passwörtern vor und verlangte einen zusätzlichen Betrag pro Monat, wenn ein Konto mit jemandem außerhalb des eigenen Haushalts geteilt wird. 

Dass die neue Preiserhöhung mit dem Zeitpunkt, an dem Hollywood quasi seine Arbeit wieder aufnimmt, zusammenfällt, dürfte kein Zufall sein. Erst letzte Woche beendete die Writers Guild of America (WGA) ihren Streik und begann mit der Abstimmung über einen Vertrag mit den großen Hollywood-Studios, einschließlich Netflix, der das Streaming-Geschäft nachhaltig verändern könnte.

So müssen Netflix, Disney Plus und andere Dienste nach dem neuen Vertrag Streaming-Daten an die Gewerkschaft weitergeben, damit die Autoren selbst sehen können, wie gut ihre Inhalte insgesamt abschneiden. Zudem sieht der Vertrag vor, dass die Autoren von Streaming-Filmen eine Mindestvergütung von 18 Prozent für hochbudgetierte Filme sowie eine 26-prozentige Erhöhung der Restvergütung erhalten sollen. Wenn man den Berechnungen der WGA Glauben schenken darf, belaufen sich die Kosten für den neuen Vertrag aber nur auf 0,2 Prozent der jährlichen Einnahmen von Netflix. Dennoch dürfte der neue Vertrag für Netflix ein willkommener Anlass sein, erneut Veränderungen an der Preisstruktur des eigenen Angebotes vorzunehmen.