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Die vergangenen Jahre waren geprägt von einigen großen Übernahmen in der Videospielbranche. Besonders prominent an dieser Stelle ist Microsoft, das zur Zeit im Begriff ist, den Spielehersteller Activision Blizzard für eine Rekordsumme von 69 Milliarden US-Dollar zu übernehmen und auch 2021 bereits mit ZeniMax Media und dem dazu gehörendem Studuio Bethesda eine bekannte Spieleschmiede erworben hat. Der Markt konsolidiert sich und die Auswahl an übernahmefähigen Kandidaten wird kleiner.
Vielleicht auch deshalb kursieren gerade Gerüchte, dass der Disney-CEO Bob Iger aus internen Reihen des Unternehmens dazu gedrängt worden sei, auch eine solche Übernahme, beispielsweise wie die von Electronic Arts, in Betracht zu ziehen. Zumindest geht das aus einem neuen Bloomberg-Beitrag hervor, in dem die aktuelle Lage von Disney genauer untersucht wurde. Demnach wollen einige leitende Angestellte, dass Iger zumindest die Möglichkeit eruiert, das Unternehmen von einem Spiele-Lizenznehmer hin zu einem Spiele-Anbieter umzuwandeln.
Iger, der nun in seiner zweiten Amtszeit als CEO von Disney tätig ist, beaufsichtigte während seiner ersten Amtszeit die Übernahmen von Pixar, Marvel Entertainment, Lucasfilm und 21st Century Fox. Allerdings soll sich der Disney-Chef bezüglich der Aussicht auf die Übernahme eines Spieleherstellers bisher nur unverbindlich geäußert haben. Ob es daher bereits konkrete Pläne gibt, ist zur Zeit noch unbekannt.
EA wäre dabei wohl ein prädestinierter Kandidat für Disney. Immerhin arbeitet das Unternehmen nicht nur an verschiedenen Star-Wars-Titeln, sondern gab im vergangenen Jahr auch bekannt, eine Vereinbarung über die Entwicklung mehrerer neuer Spiele auf der Grundlage des Marvel-Universums, darunter Iron-Man- und Black-Panther-Titel, getroffen zu haben. Zudem mehrten sich im vergangenen Mai Berichte, dass EA aktiv einen Verkauf oder eine Fusion anstrebt, nachdem in letzter Zeit in der Spielebranche einige Fusionen und Übernahmen stattgefunden hatten.