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Tesla gewinnt Autopilot-Prozess

Fahrer müssen Verkehrslage im Blick behalten

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Fahrer müssen Verkehrslage im Blick behalten
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Tesla konnte sich in einem ersten Prozess hinsichtlich eines tödlich verlaufenen Unfalls bezüglich des eigenen Assistenzsystems mit seiner Position durchsetzen. Der von Elon Musk geführte Elektroauto-Konzern schaffte es, die Geschworenen während des Prozesses im kalifornischen Riverside davon zu überzeugen, dass der Autopilot von Tesla nicht für den tragischen Unfall verantwortlich gemacht werden kann. Die Gerichtsentscheidung zugunsten von Tesla wird von Beobachtern als richtungsweisend eingestuft.

Im Jahr 2019 kam ein 37-jähriger Teslafahrer mit seinem Fahrzeug, einem Tesla Model 3, von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einer Palme. Mit an Bord hatte dieser seine Verlobte sowie deren Sohn. In der Folge des Unfalls ging der Wagen in Flammen auf, wobei der Fahrer ums Leben kam. Die Verlobte und ihr Sohn überlebten das Unglück mit schweren Verletzungen. In der Klage warfen die Beifahrer Tesla vor, dass der Autopilot für den Unfall verantwortlich gewesen sei. Demnach hätte der Konzern von den Schwächen des Systems gewusst und dem Fahrzeugeigentümer ein falsches Gefühl der Sicherheit vermittelt.

Tesla setzte dem entgegen, dass der Fahrer bei der Nutzung des Autopilot-Systems seinen Blick stets auf den Verkehr und die Straße ausrichten und jederzeit in der Lage sein müsse, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen. Darüber hinaus gäbe es keine Belege dafür, dass der Autopilot aktiv für den Unfall verantwortlich gewesen sei.

Das Assistenzsystem von Tesla ist umstritten. Sowohl Musk als auch Tesla sehen in ihm einen Zugewinn an Sicherheit. Allerdings machte der Autopilot in der Vergangenheit schon mehrfach mit, zum Teil kuriosen, Unfällen auf sich aufmerksam. Dazu gehört etwa eine ganze Reihe von Unfällen, bei denen ein Tesla automatisch auf einen am Seitenrand stehenden Rettungswagen mit eingeschalteten Warnblinkern auffuhr.