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Zur Supercomputing 2023 in Denver verkündet Intel den Aufbau zweier Supercomputer in Großbritannien und Deutschland beziehungsweise nennt technische Details dieser, die bisher nicht bekannt waren, denn durch die öffentliche Finanzierung dieser Systeme war deren Anschaffung bereits länger bekannt. Außerdem nennt man erste Leistungsdaten für Teile des Aurora-Supercomputers, der aber noch immer nicht in der vollen Ausbaustufe zur Verfügung stehen.
Bereits in der vergangenen Woche hatte Intel zusammen mit der Regierung Großbritanniens Details zur ersten und zweiten Phase des Dawn-Supercomputers bekanntgeben, der in Cambridge betrieben wird. Hier verwendet werden 256 Nodes in Form von Dell PowerEdge XE9640, die jeweils zwei Prozessoren der 4. Xeon-Generation (Sapphire Rapids) und vier GPUs (Datacenter GPU Max Series, vormals Ponte Vecchio) enthalten.
In Deutschland ist Intel an der zweiten Phase des SuperMUC-NG beteiligt. Auch dieser wird mit Xeon-Prozessoren und GPUs der Max Series bestückt. Auf Seiten der Hardware-Nodes basiert die Phase 2 auf Lenovo ThinkSystem SD650-I V3 Neptune DWC. Insgesamt kommen 240 Nodes zum Einsatz.
Aurora fährt langsam hoch
Ende Juni hatte Intel damit begonnen, am Argonne National Laboratory den Aurora-Supercomputer aufzubauen. Mit 166 Racks, 10.624 Nodes und dementsprechend 21.248 Xeon-Prozessoren sowie 63.744 Max Series GPUs soll Aurora 2 EFLOPS erreichen. Bisher konnte man aber nur einige tausend Nodes, in seiner Präsentation spricht Intel von etwa 1.500 Nodes, zusammenarbeiten lassen.
Zur Supercomputing präsentiert Intel einige Leistungsdaten zu 128, 256 und 512 Nodes, die vor allem die Skalierung des Systems beweisen sollen. Zudem hebt Intel den Leistungsvorteil seiner Datacenter GPU Max 1550 gegenüber dem MI250 von AMD und A100 von NVIDIA hiervor.
Mit einem Teilsystem sollte es Intel schon auf die Top500-Liste bei den Supercomputern schaffen. 2024 soll dann das komplette System zur Verfügung stehen.