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CI Games trennt sich von 10 Prozent der Belegschaft

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CI Games trennt sich von 10 Prozent der Belegschaft
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Der polnische Entwickler und Verleger CI Games hat angekündigt, dass er rund zehn Prozent seiner Belegschaft abbauen will. Die Entlassungen wurden zuerst von GamesIndustry.biz berichtet und anschließend von CI Games CEO Marek Tymiński bestätigt.

Konkret heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens: "Um die Stärke und Stabilität des Unternehmens zu bewahren, hat CI Games die harte, aber notwendige Entscheidung getroffen, eine gezielte Entlassungsrunde durchzuführen, von der etwa 10 % der Mitarbeiter im gesamten Unternehmen betroffen sind.".

Den Quellen ist weiter zu entnehmen, dass auch Mitarbeiter des Lords of the Fallen-Entwicklers Hexworks und des Sniper Ghost Warrior-Studios Underdog von den Entlassungen betroffen sind. Besonders hart von den Kürzungen betroffen ist aber die Marketing-Abteilung von CI Games. Dort ist laut Berichten wohl ein Großteil des Teams mit den Entlassungen konfrontiert.

Marek Tyminski äußerte zudem sein Bedauern und bedankte sich abschließend nochmal bei den Betroffenen für die gute Zusammenarbeit: "Wir möchten uns bei jedem von ihnen für die Rolle, die sie während ihrer Zeit bei uns gespielt haben, bedanken. Wir werden die Abläufe und Prozesse des Unternehmens weiter optimieren.".

Im letzten Jahr gab das Unternehmen bekannt, dass Lords of the Fallen 2023 mit Gesamtkosten von 281 Millionen Zloty (etwas über 64 Millionen Euro) sein bisher teuerstes Projekt war. Das Spiel wurde dabei innerhalb von zehn Tagen mehr als eine Million Mal verkauft. Im Vergleich dazu benötigte der Originaltitel von 2014 sieben Monate, um 900.000 Einheiten zu verkaufen.

Bereits das Jahr 2023 war gekennzeichnet durch Stellenabbau sowohl in der Tech- wie auch in der Spieleindustrie. Dieser Trend dürfte sich in diesem Jahr noch verschlimmern. Weitere Unternehmen, die in diesem Jahr bereits von Entlassungen betroffen waren sind Unity, Thunderful und Behaviour Interactive. Zuletzt gab es auch drastische Stellenkürzungen bei Twitch und Discord zu vermelden. Bei Twitch war der Einschnitt mit rund 35 % der Belegschaft besonders heftig.