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Weitere neun Prozent der Belegschaft müssen gehen

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Weitere neun Prozent der Belegschaft müssen gehen
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Die Konjunkturflaute und mangelndes Wachstums setzen auch dem Online-Auktionshaus Ebay zu. Wie das Unternehmen bekannt gab, werden weitere 1.000 Stellen abgebaut, was etwa neun Prozent der Belegschaft des Onlinehändlers entspricht. Um an Effizienz zu gewinnen, sollen bestimmte Teams zusammengeführt und verkleinert werden. Neben dem Stellenabbau soll zudem auch die Zahl der Verträge von befristet Beschäftigten reduziert werden. Dabei setzen dem Konzern gleich mehrere Faktoren kumulativ zu.

Zunächst mal sind da die hohen Kosten, die aufgrund mangelnden Wachstums das Unternehmen zusehends belasten. Diese Kosten entstehen dabei vor allem im Personalbereich. Hinzu kommt, dass Ebay nicht schnell genug mit seinem Konzernumbau voran kommt, um diese Kosten durch neues Wachstum decken zu können. So äußerte sich auch der Geschäftsführer Jamie Iannone in einem Brief an die Mitarbeiter: "Wir machen zwar Fortschritte bei der Umsetzung unserer Strategie, aber unser Personalbestand und unsere Ausgaben haben das Wachstum unseres Geschäfts überstiegen".

Zu den internen Problemen gesellt sich zudem auch eine immer stärker werdende Konkurrenz. Sowohl Amazon, als auch die chinesischen Pendants Temu und Shein jagen dem einstigen Branchenprimus kontinuierlich Marktanteile ab.  

Das schlug sich auch in den Prognosen nieder. So ist die für das Weihnachtsquartal schwächer ausgefallen als zunächst erwartet wurde. Darüber konnte auch ein leichtes Umsatzplus im dritten Quartal des letzten Jahres nicht hinwegtäuschen, denn die Gewinne waren auch da bereits rückläufig.

Entlassungswellen gab es zuletzt einige in der Tech-Branche. Ebays Zustand scheint aber darüber hinaus generell angeschlagen zu sein. Sollte die Konjunktur weltweit nicht wieder an Fahrt gewinnen und der eigenen Konzernumbau sich weiter verzögern, dürften die aktuellen Entlassungen nicht die Letzten bei Ebay gewesen sein.