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Quartalszahlen von Microsoft

Gaming zieht an Windows vorbei

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Gaming zieht an Windows vorbei
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Die gewaltige Übernahme von Activision Blizzard deutete es bereits an: Gaming wird für den Softwareriesen Microsoft zunehmend wichtiger. Das Kernelement, mit dem das Unternehmen ursprünglich mal seinen weltweiten Spitzenplatz bezog, das Betriebssystem Windows, verliert dahingegen sukzessiv an Bedeutung. Die aktuellen Quartalszahlen spiegeln damit eine Entwicklung wider, die sich in den vergangenen Jahren bereits angedeutet hat.

Dabei kann Microsoft derzeit beachtliche Zahlen vorlegen, das Unternehmen entwickelt sich prächtig. Im vergangenen Quartal, das am 31. Dezember 2023 beendet wurde, schaffte der Konzern erneut neues Wachstum. Insgesamt wurden 62 Milliarden Dollar Umsatz erzielt, was eine Steigerung von 10 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. Das Wachstum zieht sich dabei durch fast alle Geschäftsfelder.

Am stärksten wuchsen die Cloudangebote des Konzerns, welche eine Steigerung des Umsatzes von 22 % verbuchen konnten. Hierbei setzt sich Azure mit 30 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch am deutlichsten ab. Insgesamt kamen aus der Sparte 33,7 Milliarden Dollar zusammen, also mehr als die Hälfte des gesamten Umsatzes. Sechs Prozent des Wachstums gehen dabei auf die Verbreitung von Werkzeugen mit künstlicher Intelligenz zurück.

Neben Cloudangeboten und dem KI-Bereich hat sich auch das Gaming-Segment rund um das Ökosystem Xbox zu einem großen Umsatztreiber entwickelt. In dieser Sparte verzeichnete Microsoft 7,1 Milliarden Dollar Umsatz, womit es nach dem Office-Geschäft mit fast 13,5 Milliarden Dollar den dritten Platz im Unternehmen belegt. Insgesamt konnte der Umsatz im Gaming-Bereich des Konzerns um 61 % zulegen, was auch auf die Übernahme von Activision Blizzard zurückzuführen ist. Damit erreicht Microsoft nun monatlich rund 200 Millionen aktive Spieler.

Das Geschäftsfeld um das Betriebssystem Windows muss sich damit mittlerweile hinter der Gaming-Sparte von Microsoft einsortieren. Dieses schaffte einen Umsatz von immerhin noch 5,26 Milliarden Dollar.