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Erstes Gehirnimplantat im Menschen soll gut funktionieren

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Erstes Gehirnimplantat im Menschen soll gut funktionieren
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Erst vor wenigen Wochen bekam der erste Mensch im Zuge der neuen klinische Studie von Neuralink ein Gehirnimplantat eingesetzt. Dabei überstand der Patient die Operation wohlbehalten, musste sich aber im Anschluss erst einmal erholen. Zu dem Zeitpunkt war noch nicht klar, ob oder gegebenenfalls wann der Patient mit dem Implantat umzugehen lernt. Auch Gründer des Start-ups Elon Musk erklärte, dass es mitunter viele Monate dauern könne, bis Patienten nach einem Eingriff gelernt haben, dieses zu benutzen.

Allerdings scheint gleich der erste Versuch des Unternehmens am Menschen ein voller Erfolg zu werden. Denn bereits jetzt soll der Patient mithilfe des Gehirnimplantats in der Lage sein, einen Cursor auf einem Computerbildschirm mittels Gedanken steuern zu können. Elon Musk erklärte in einem Interview, dass sich der Patient vollständig und ohne Beeinträchtigungen erholt haben soll und die Fortschritte bisher gut verlaufen. Objektiv bewerten lassen sich diese allerdings derzeit noch nicht, denn die Informationen kommen direkt von Musk selbst.

Sollten die Aussagen aber zutreffend sein, hätte Neuralink bereits eine steile Erfolgskurve hinter sich gebracht. Das Neurotechnologie-Unternehmen wurde erst 2016 von Elon Musk gegründet, erst im letzten Jahr folgte die Genehmigung für Versuche am Menschen. Die Vision des Unternehmens ist es, das Menschen mittels einer Gehirn-Maschine-Schnittstelle in Form eines Implantates Computer und andere Geräte steuern können. Dies soll zunächst physisch gelähmte Menschen unterstützen und diesen später sogar wieder das Gehen ermöglichen. Auch das Wiederherstellen der Sehkraft bei blinden Menschen ist geplant. Dabei im Blick hat Elon Musk aber auch die Verschmelzung des menschlichen Verstands mit künstlicher Intelligenz, was derzeit allerdings nach einhelliger Meinung in der Wissenschaft noch pure Science-Fiction ist.

Generell musste sich Neuralink bisher auch einiges an Kritik gefallen lassen. So machte das Unternehmen in den vergangen Jahren vor allem wegen seiner intensiven Tierversuche keine positiven Schlagzeilen. Zudem werden auch Sicherheitsbedenken aus wissenschaftlichen Kreisen an der notwendigen Gehirnoperation angemeldet.