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Tesla in Grünheide

Gemeinde stimmt gegen Ausbau der Gigafactory

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Gemeinde stimmt gegen Ausbau der Gigafactory
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Die Gigafactory von Tesla in Grünheide in Brandenburg war von Beginn an umstritten. Dennoch investierte Tesla in den Standort und schuf dort viele neue Arbeitsplätze. Nun möchte Tesla das Gelände um rund 118 Hektar vergrößern. Diese Pläne stoßen allerdings bei der lokalen Bevölkerung auf Ablehnung.

So stimmten bei einer Einwohnerbefragung, bei der es um die Erweiterungspläne des Autobauers ging, die Bürger mehrheitlich mit "Nein". Insgesamt sprachen sich 3.499 Einwohner gegen die Pläne aus, während 1.882 dafür votierten. Bei der Briefwahl kam es laut verschiedenen Medien zu einer Rekordbeteiligung, rund 61 % der Wahlberechtigten nahmen daran teil.

Geplant ist seitens Tesla, das bisher 300 Hektar große Werksgelände um einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Betriebskindergarten zu vergrößern. Auf dem dafür notwendigen Platz befindet sich derzeit aber auf gut 100 Hektar fast ausnahmslos Wald, der dafür gerodet werden müsste. Neben diesem Aspekt sorgte auch das bereits bei der ursprünglichen Fabrik vorgebrachte Thema Grundwasser für Ablehnung. Zwar ist das Votum der Einwohner für die Gemeindevertretung nicht bindend, es gilt aber als wichtiger Indikator für die Stimmung zu dem Projekt.

Der US-Elektroautobauer zeigte sich von der Entscheidung enttäuscht und kündigte in einer ersten Reaktion weitere Gespräche mit den Bürgern an. Ziel des Unternehmens ist es, eine signifikante Verlagerung des LKW-Verkehrs auf die Schiene zu ermöglichen, sowie generell einen schnellen Infrastrukturausbau rund um die Fabrik sicherzustellen.

Der Bebauungsplan in seiner jetzigen Form werde aber nicht mehr den Gemeindevertretern vorgelegt, so der Bürgermeister der Gemeinde, Arne Christiani. Stattdessen sollen die Beratungen darüber weitergehen. Während Tesla und weite Teile der Politik sich von dem Votum enttäuscht zeigen, sieht die Bürgerinitiative, die das Nein zur Erweiterung der Tesla-Fabrik vorangetrieben hat, das Ergebnis der Wahl als historischen Sieg für den Wald- und Wasserschutz.

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