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Nintendo galt hinsichtlich seiner Urheberrechte schon immer als streitbar, auch mehr als andere Unternehmen. Erst vor einiger Zeit bekamen die Entwickler des Dolphin Emulators, für Nintendo Wii- und GameCube-Spiele einen Riegel vorgeschoben. Nun hat der Konzern einen weiteren Emulator juristisch ins Auge gefasst. Es geht um den populären Emulator Yuzu, dessen Entwickler Nintendo nun vor einem US-Bundesgericht verklagt hat. Unterlagen über den Vorgang wurden dazu von dem Journalisten Stephen Totilo auf der Plattform X veröffentlicht. Yuzu ist als kostenlose Open-Source-Software erhältlich. Mit dem Emulator können Spiele, die für die Nintendo Switch bestimmt sind, auch auf vielen weiteren Plattformen gespielt werden.
In der Klage führt Nintendo an, dass der Emulator Yuzu gegen die Bestimmungen des Digital Millennium Copyright Act (DMCA) verstoßen würde und wirft den Entwicklern Urheberrechtsverletzungen vor. Es wird behauptet, Yuzu sei "in erster Linie dazu gedacht", mehrere Verschlüsselungsebenen der Nintendo Switch zu umgehen, damit dessen Nutzer urheberrechtlich geschützte Nintendo-Spiele spielen können.
Das Unternehmen versucht unter anderem, die Verbreitung von Yuzu mit einer dauerhaften Unterlassungsverfügung zu stoppen. Zudem will es auch die Domainnamen, URLs, Chaträume und die Präsenz in den sozialen Medien eliminieren lassen. Die Domain yuzu-emu.org soll weiter an Nintendo übergeben und sogar Festplatten beschlagnahmt und zerstören werden. Als wäre dem nicht genug, fordert Nintendo zudem auch noch eine Menge Geld als Schadensersatz.
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Grundsätzlich sind Emulatoren nicht illegal. Yuzu verfolgt zudem einen Bring-your-own-BIOS-Ansatz und setzt voraus, dass die Benutzer über eine entsprechende BIOS-Datei einer gehackten Nintendo Switch verfügen. Dennoch wirft das Unternehmen den Yuzu-Entwicklern vor, "Piraterie in kolossalem Ausmaß zu erleichtern".