NEWS

Rechtsstreit um Switch-Emulator

Yuzu zahlt 2,4 Millionen Dollar und stellt Emulator ein

Portrait des Authors


Yuzu zahlt 2,4 Millionen Dollar und stellt Emulator ein
11

Werbung

Erst vergangene Woche wurde bekannt, dass Nintendo rechtliche Schritte gegen den Switch-Emulator Yuzu auf den Weg gebracht hat. Um offenbar einem langen und teuren Rechtsstreit aus dem Weg zu gehen, gab der Emulator-Entwickler nun klein bei und einigte sich mit Nintendo.

Am Montag einigten sich die beiden Parteien auf einen finanziellen Vergleich und eine dauerhafte Unterlassungsverfügung. Konkret willigte der Emulator-Entwickler ein, eine Summe von 2,4 Millionen Dollar als Schadensersatz an Nintendo zu zahlen. Teil des Urteils des US-Bezirksgerichts von Rhode Island ist zudem eine Unterlassungsverfügung, die es dem Unternehmen untersagt, Yuzu oder dessen Quellcode in Zukunft anzubieten oder zu vermarkten. Den Mitgliedern wird außerdem untersagt, künftig Software zu entwickeln, die Nintendos technischen Schutz umgehen können. Tropic Haze, der Schöpfer des Switch-Emulators, muss zudem alle Website-Domänen und Informationen im Zusammenhang mit seinem Emulator herausgeben.

Damit hat Nintendo die wesentlichen Kernforderungen seiner Klage durchsetzen können. Der Konzern warf dem Emulator-Entwicklern vor, "Piraterie in kolossalem Ausmaß" zu begünstigen. Um diesen Vorwurf zu unterstreichen, behauptete Nintendo beispielsweise, dass die wichtigste Switch-Veröffentlichung des letzten Jahres, The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom, in den eineinhalb Wochen vor der Veröffentlichung im Mai bereits über eine Million Mal raubkopiert worden sein soll.

Datenschutzhinweis für Twitter

An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen Twitter Feed zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Twitter setzt durch das Einbinden des Applets Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf diesen Feed. Der Inhalt wird anschließend geladen und Ihnen angezeigt.

Ihr Hardwareluxx-Team

Tweets ab jetzt direkt anzeigen

In einem Beitrag auf X erklärt der Emulator-Betreiber seine Entscheidung. Dieser zeigt sich enttäuscht, spricht dabei aber auch die konkreten Vorwürfe von Nintendo an. So sei es niemals die Intention von Yuzu gewesen, Produkt-Piraterie zu fördern. Das Projekt sei aus aus Leidenschaft für Nintendo, seine Konsolen und Spiele entstanden. Besonders über das Ausmaß der Piraterie, dass Spielinhalte schon vor ihrer Veröffentlichung mittels des Emulators spielbar waren, sei man schwer erschüttert.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (11) VGWort