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Deutscher Gaming-Markt trotzt stürmischen Zeiten

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Deutscher Gaming-Markt trotzt stürmischen Zeiten
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Der deutsche Gaming-Markt verzeichnete laut dem Branchenverband game im Jahr 2023 erneut ein signifikantes Wachstum. Insgesamt konnte der Gesamtumsatz mit Spielen, Games-Hardware und Gaming-Online-Services um 6 % auf rund 9,97 Milliarden Euro steigen. Diese Steigerung steht im Kontrast zum Vorjahr, indem der Markt lediglich ein Wachstum von 1 % verzeichnen konnte. Spielekonsolen und Zubehör sowie In-Game- und In-App-Käufe gehörten zu den größten Treibern dieses Wachstums.

Obwohl hochwertige Titel den Umsatz bei Spielekäufen um 4 % steigerten, ging dennoch die Anzahl der verkauften Spiele Insgesamt um 8 % zurück. Dies führte zu einer gewissen Diskrepanz zwischen dem Umsatzwachstum und der tatsächlichen Anzahl der verkauften Spiele.

Bei der Betrachtung der Umsätze mit Games-Hardware fällt hingegen auf, dass Spielekonsolen einen bedeutenden Anstieg verzeichneten, während der Umsatz mit Spiele-PCs und -Laptops rückläufig war. Spielekonsolen konnten so einen Umsatzzuwachs von 44 % auf 1,1 Milliarden Euro generieren, während Zubehör für Spielekonsolen um 32 % auf 374 Millionen Euro stieg. Im Gegensatz dazu gab es bei Spiele-PCs einen Umsatzrückgang von 17 % auf 547 Millionen Euro.

Der Umsatz mit Computer- und Videospielen über alle Plattformen hinweg stieg um 4 % auf rund 1,1 Milliarden Euro. Dieser Anstieg geht hauptsächlich auf höhere Durchschnittspreise zurück, da die Anzahl der verkauften Spiele um 8 % zurückging. Der Markt für In-Game- und In-App-Käufe verzeichnete hingegen ein Wachstum von rund 6 % auf 4,7 Milliarden Euro.

Trotz eines leichten Rückgangs um 1 % auf 860 Millionen Euro hat sich der Umsatz mit Gaming-Online-Services auf einem hohen Niveau stabilisiert. Diese Dienste, wie kostenpflichtige Abo-Dienste und das Spielen in der Cloud, bleiben weiterhin beliebt und tragen zur Gesamtstabilität des Marktes bei.

Felix Falk, Geschäftsführer des game-Verbands, betonte aber auch die Herausforderungen, denen sich die Spiele-Entwickler gegenübersehen, insbesondere die kleinen bis mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Die dünne Kapitaldecke und das unklare Investitionsklima erschweren die Situation seiner Auffassung nach zusätzlich. Der Antragsstopp bei der Spiele-Förderung des Bundes und die Unsicherheit über die Verfügbarkeit zusätzlicher Mittel belasten die Branche ebenfalls.