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Bethesda muss Federn lassen

Microsoft schließt mehrere Studios

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Microsoft schließt mehrere Studios
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Um Kosten einzusparen setzt Microsoft nun den Rotstift an und schließt insgesamt vier Studios, die sich aktuell noch unter der Verantwortung von Bethesda befinden. Darunter anzutreffen ist auch Arkane Austin, welches den Titel Redfall entwickelt hat, und Tango Gameworks, die Schöpfer von Hi-Fi Rush. Alpha Dog Games, der Entwickler des Handyspiels Mighty Doom, wird ebenfalls geschlossen. Die Roundhouse Studios werden hingegen vom The Elder Scrolls Online-Entwickler ZeniMax Online Studios übernommen. Arkane Lyon, das an Marvel's Blade arbeitet, überlebt die Umbauarbeiten ebenso wie Machine Games (Indiana Jones und der Große Kreis).

Gerade die Schließung von Tango Gameworks sorgt allerdings vielfach für Unverständnis. Hi-Fi Rush erfreute sich großer Beliebtheit und wurde auch von Kritikern hoch gelobt. Dabei war der Titel sogar einer der Ersten, der im Zuge von Microsofts neuer Plattform-Strategie seinen Weg als Xbox-Exklusivtitel auf die PlayStation 5 fand.

Im Zuge der Schließung von Arkane Austin wird die Weiterentwicklung von Redfall vorzeitig gestoppt. Das Spiel selbst startete in einem technisch eher schlechten Zustand und kam in der Folge bei den Spielern auch nicht besonders gut an. Die noch laufende Entwicklung des angekündigten DLCs wird nun von Microsoft seinerseits eingestellt. Das Spiel wird keine Updates mehr erhalten – einschließlich des angekündigten Offline-Modus und neuer Charaktere.

Das Spiel selbst soll allerdings weiterhin online spielbar bleiben. Die Server für den Betrieb des Spiels will Microsoft aktiv halten. Diejenigen, die kostenpflichtige Inhalte wie den Hero-DLC im Voraus gekauft haben, sollen zudem ein "Wiedergutmachungsangebot" erhalten.

Microsoft geht auch auf Nachfrage nicht ins Detail, wie viele Mitarbeiter letztlich ihren Job verlieren werden. Es dürfte jedoch zu einer erheblichen Entlassungswelle kommen. In einer E-Mail, die der Konzern an seine Mitarbeiter versendet hat, begründet Microsoft den Schritt mit einer "Neupriorisierung von Titeln und Ressourcen".