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Amazon plant neue Werbeformate für Prime Video

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Amazon plant neue Werbeformate für Prime Video
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Im Rahmen einer bevorstehenden Aktualisierung des Prime Video-Abonnements wird Amazon drei neue Werbeformate einführen, die in Filmen und Serienepisoden auftauchen sollen. Diese sollen die Zuschauer aktiv dazu animieren, Produkte bei Amazon zu erwerben. Obwohl Werbung bei kostenpflichtigen Streaming-Diensten ursprünglich verpönt war, experimentieren aktuell viele Anbieter mit neuen Werbeformaten in ihren Angeboten.

Den Anfang macht dabei ein neues Karussell-Modell, welches im werbefinanzierten Prime Video-Abonnement eingeführt werden soll. Die Werbeunterbrechungen sollen die Zuschauer direkt zum Kauf von Produkten bewegen. Die Werbung wird dabei "automatisch angehalten, damit die Kunden stöbern können, und die Wiedergabe wird automatisch fortgesetzt, wenn die Interaktion mit der Werbung beendet ist", erklärt Amazon. Damit wird den Nutzern die Möglichkeit gegeben, mittels der Fernbedienung am Fernseher unmittelbar Produkte zu erstehen.

Daneben will Amazon auch Pause-Werbungen einführen, welche während Serien, Filmen und Live-Übertragungen geschaltet werden sollen. Auch dabei sollen die Zuschauer Produkte direkt vom Fernseher aus bestellen können.

Ein weiteres geplantes Format ist die interaktive Marken-Wissenswerbung. Damit soll den Herstellern der Produkte ermöglicht werden, mehr Informationen über Marken und Produkte anzuzeigen. Auch hier steht wieder die Option im Vordergrund, die gesehenen Artikel direkt bei Amazon kaufen zu können.

Es ist zu erwähnen, dass diese neuen Werbeformen vorerst nur für die USA angekündigt wurden. Noch ist unklar, ob diese auch in anderen Ländern eingeführt werden.

Bereits Anfang Februar 2024 wurde das normale Prime Video-Abo kräftig umgebaut. Obwohl das Angebot kostenpflichtig ist, wurde dennoch Werbung eingeführt, und dazu sogar noch einige Funktionen gestrichen. Wer dennoch ohne Werbeunterbrechungen streamen möchte oder auf die zusätzlichen Funktionen nicht verzichten kann, kommt nicht um zusätzliche monatliche Kosten herum. Dabei bleibt die überspringbare Werbung für Filme und Serien aber auf jeden Fall bestehen.