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Netflix, Amazon & Apple

Eigenproduktionen sollen billiger werden

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Eigenproduktionen sollen billiger werden
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Die drei großen Streaminganbieter Amazon, Apple und Netflix denken offenbar darüber nach, die Kosten ihrer Eigenproduktionen zu senken. Alle drei Medienunternehmen stehen generell unter dem Druck, die Produktionskosten zu reduzieren, um konkurrenzfähig zu bleiben. Dabei steht vor allem die Bezahlung von Schauspielern, Regisseuren und Autoren zur Disposition.

Apple soll bereits seinen Geschäftspartnern mitgeteilt haben, dass das Unternehmen die Art und Weise, wie es Talente bezahlt, ändern möchte. Bisher wurden die Mitarbeiter so entlohnt, als ob all ihre Projekte erfolgreich gewesen wären. Mit dieser Praxis will das Unternehmen nun brechen und ein leistungsbezogenes Vergütungssystem einführen, womit die Bezahlung davon abhängig gemacht wird, wie erfolgreich ein Film oder eine Serie abschneidet.

Die Höhe will Apple an drei Kriterien festmachen: Zunächst will der Konzern die Anzahl der bei Apple TV+ angemeldeten Zuschauer betrachten und wie viel Zeit diese mit der Sendung verbracht haben. Der dritte Parameter bildet sich aus den Kosten einer Sendung im Verhältnis zur Zuschauermenge. Die Überlegungen dahingehend sollen aber noch nicht final abgeschlossen sein.

Auch Netflix und Amazon sollen Pläne für eine leistungsabhängige Vergütung entwickeln. Problematisch ist hier die intransparente Datenlage. Bisher veröffentlichen die Streaminganbieter kaum valide Zuschauerzahlen – wohl auch, um sich nicht von der Konkurrenz in die Karten schauen zu lassen. Allerdings sind diese notwendig, damit ein leistungsbezogener Vergütungsmechanismus auch funktioniert.

So oder so: Die Methode von Netflix, schon im Vorfeld mit großen Geldsummen zu locken, egal ob sich das entsprechende Projekt gut entwickelt oder zum Flop gerät, kommt an ein Ende. Der Mechanismus selbst stammt noch aus der Anfangszeit des Streamings, als die Anbieter mit solchen Versprechungen Personal in Hollywood akquirieren mussten. Doch diese Zeiten sind lange vorbei und die Unternehmen wittern wohl eine gute Gelegenheit für willkommene Einsparungen.