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Mit Wero startet ein neues europäisches Zahlungssystem unter anderem auch in Deutschland. Das neue System der European Payments Initiative (EPI) will langfristig eine Konkurrenz für etablierte Kreditkarten und Paypal werden und die europäische Souveränität im Zahlungsverkehr stärken. Das Bezahlsystem kann ab sofort für Echtzeitüberweisungen genutzt werden.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Überweisungen benötigen die Nutzer bei Wero nicht die 22-stellige Kontonummer (IBAN) des Empfängers. Stattdessen reicht für die Geldübertragung eine Mobiltelefonnummer oder E-Mail-Adresse.
Zum Start ist Wero in seinem Funktionsumfang allerdings noch recht eingeschränkt. So sind aktuell nur mobile Zahlungen von einem Smartphone zu einem anderen möglich. Ab 2025 soll mit Wero auch online und ab 2026 im Einzelhandel bezahlt werden können.
Kunden der Sparkassen und Genossenschaftsbanken benötigen keine weitere App, der Service ist direkt in ihrer bisherigen Banking-App integriert. Allerdings muss für das Empfangen von Geld eine Mobilfunknummer oder E-Mail-Adresse in der Banking-App hinterlegt werden.
Die EPI ist ein Zusammenschluss von 14 europäischen Banken sowie zwei Zahlungsdienstleistern. Weitere Partnerbanken, auch aus verschiedenen anderen Ländern, sollen zu einem späteren Zeitpunkt dem neuen Zahlungssystem beitreten. Konkrete Termine gibt es dafür jedoch noch nicht. Indes haben auch einige Unternehmen angekündigt, das neue europäische Zahlungssystem nicht unterstützen zu wollen. Dazu gehören etwa die Commerzbank, die DZ-Bank, die DKB-Bank und auch N26.