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Klage gegen Ubisoft

Unternehmen soll Nutzerdaten an Meta weitergegeben haben

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Unternehmen soll Nutzerdaten an Meta weitergegeben haben
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Ubisoft sieht sich in den USA mit einer potenziellen Sammelklage wegen angeblich illegaler Weitergabe von Nutzerdaten konfrontiert. Wie Bloomberg Law berichtet, wirft die Sammelklage dem Publisher vor, personenbezogene Daten an das Facebook-Unternehmen Meta weiterzugeben. Laut der Klage werden die Daten von Spielern, die die Ubisoft-Website nutzen, um ein Spiel im Ubisoft Store zu kaufen oder sich bei Ubisoft+ anzumelden, über eine Pixel-Tracking-Software an Meta übermittelt.

In der Klageschrift wird behauptet, dass diese Praxis gegen den Video Privacy Protection Act verstößt, der ursprünglich 1988 eingeführt wurde, um Videotheken daran zu hindern, die personenbezogenen Daten ihrer Mitglieder weiterzugeben. Mithilfe der Daten lassen sich Personen mit ihrem Kaufverhalten in Verbindung bringen.

Im Zuge der Zunahme des digitalen Vertriebs wurde das Gesetz 2013 geändert, um Videoverleihern, darunter auch Netflix, die Weitergabe von personenbezogenen Daten an soziale Netzwerke grundsätzlich zu ermöglichen, allerdings nur nach Zustimmung des Nutzers.

Genau diese Zustimmung soll Ubisoft aber nicht eingeholt haben. Allerdings ist derzeit noch nicht ganz klar, ob es tatsächlich zu einer Sammelklage in den USA kommt. Denn aktuell befinde sich die Klage noch in der Zertifizierung. Neben einer noch nicht konkretisierten Schadensersatzsumme geht es den Klägern allerdings auch darum, dass persönliche Daten in den USA zukünftig ausschließlich mit der Zustimmung der Nutzer weitergegeben werden dürfen.

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