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Nach dem Kauf von [url=http://www.ati.de]ATI[/url] durch [url=http://www.amd.de]AMD[/url] fragen sich natürlich die meisten, was dieser Zusammenschluss nun in der Zukunft bringen wird und welche Auswirkungen dies hat.
Erst einmal bleibt festzuhalten, dass erst im Jahre 2008 erste Produkte aus der Zusammenarbeit zwischen ATI und AMD auf den Markt kommen werden. Beide Unternehmen bzw. deren Produkte bleiben bis dahin eigenständige Entwicklungen. Erst 2008 werden dann Produkte wie z.B. die Verbindung von AMD Prozessoren, ATI Chipsätzen und ATI GPUs in einer Plattform erwartet. Ähnliche Pläne hat AMD bereits in seiner Torrenza Technologie verwirklicht, in der die Kommunikation zwischen Chipsatz, Prozessor und Speicher durch kurze Signalwege und damit verbundenen kurzen Latenzen optimiert werden soll. Ähnliche Vorteile hätte hier natürlich dann auch der Zusammenschluss von Prozessor, Chipsatz und Grafikkarten in einer Plattform. Auch Pläne über Prozessoren und Grafikkarten mit gemeinsamen Cache sollen schon in der Schublade liegen.
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Doch der Kauf von ATI durch AMD hat natürlich auch Auswirkungen auf die direkte Konkurrenz beider Firmen.
[url=http://www.nvidia.de]NVIDIA[/url] zeigte sich erfreut über den Kauf von [url=http://www.ati.de]ATI[/url] durch [url=http://www.amd.de]AMD[/url]. NVIDIAs PR-Chef Derek Perez äußerte sich in einem Interview mit der US-Site [url=http://www.firingsquad.com]Firingsquad[/url] wie folgt:
We look at today’s news as a positive for the company and there’s a couple of reasons why. Ultimately this leaves us as the only GPU and platform company that will be able to support both AMD and Intel. That’s huge. There’s no other GPU company, no other chipset company that’s going to come close to what we’re offering and that puts us in a really good position right off the bat.
So if you think about it, it’s kind of like ATI’s thrown in the towel right? Getting beat on both ends, looking for a way out, a little bit like 3dfx a few years back.
Sinngemäß findet es NVIDIA gut, das einzige Unternehmen zu sein, welches Grafikprozessoren und Plattformen sowohl für AMD wie auch Intel herstellt. Auch vergleicht man die Situation mit dem Aufkauf von 3dfx durch NVIDIA vor einigen Jahren.
Allerdings muss man diesen Äußerungen einen kleinen Dämpfer versetzen, denn [url=http://www.intel.de]Intel[/url] hält noch einige Lizenzen in Händen, die eine Zusammenarbeit von ATI mit Intel bis weit ins Jahr 2007 ermöglichen. So wird ATIs RD600 Chipsatz für Intel Prozessoren wohl noch dieses Jahr erscheinen. [url=http://www.dfi.com.tw]DFIs[/url] General Manager Jacky Huang zumindest geht weiterhin davon aus, denn deren LanParty RD600 Mainboard befindet sich weiterhin in der Entwicklung und bisher gäbe es keine Anzeichen dafür, dass diese gestoppt würde. Der ATI RS700, also der Nachfolger des nun erwarteten RD600 steht allerdings auf der Kippe sollten sich Intel und ATI/AMD nicht einigen können.
Intel hält sich bisher noch mit Äußerungen zum Kauf von ATI durch AMD zurück. Allerdings dürfte Intel großes Interesse daran haben hier bald die Fronten zu klären, denn man hat unter anderem eigene Mainboards mit ATI Chipsätzen bestückt und will sicherlich auch in Zukunft nicht auf die Unterstützung durch ATI verzichten.