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Netflix verzeichnete im letzten Quartal 2024 mit 19 Millionen neuen Nutzern den größten Zuwachs in seiner Geschichte und überschritt die Marke von 300 Millionen Abonnenten. Der Erfolg wurde maßgeblich durch die zweite Staffel der südkoreanischen Serie „Squid Game“ sowie Live-Events wie den Boxkampf Tyson vs. Paul und NFL-Spiele begünstigt. Besonders die Kombination aus Serienhits und Live-Sport hat die Kundenbasis gestärkt.
Der Umsatz stieg um 16 % auf 10,2 Milliarden Dollar, während der Gewinn mit 1,87 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt wurde. An der Börse reagierten Anleger daher euphorisch: Die Netflix-Aktie stieg auf ein Rekordhoch, und die Marktkapitalisierung könnte erstmals die 400-Milliarden-Dollar-Marke erreichen.
Netflix gab zudem bekannt, dass dies die letzte Veröffentlichung von Nutzerzahlen war – ein strategischer Schritt, um künftig den Fokus auf andere Kennzahlen wie Umsatzwachstum und Werbeeinnahmen zu legen.
Sport-Streaming spielt für Netflix eine wachsende Rolle, insbesondere punktuelle Übertragungen. Statt teurer Rechtepakete für ganze Ligen setzt Netflix auf ausgewählte Events, wie die kommenden Frauenfußball-Weltmeisterschaften 2027 und 2031. Laut Analysten stabilisieren Sportformate Werbeeinnahmen und Kundenbindung.
Ein weiteres Standbein sind werbefinanzierte Abos, die seit ihrer Einführung einen starken Zulauf erleben. In Märkten mit dieser Option entscheidet sich die Mehrheit der Neukunden dafür. Analysten loben das Potenzial: Die Werbeeinnahmen pro Nutzer übertreffen die der klassischen Abo-Modelle.
Die Strategie, Live-Inhalte mit Serien-Highlights zu kombinieren, zeigt Wirkung und ermöglicht Netflix, sich von Wettbewerbern wie Disney+ und Amazon Prime Video abzusetzen. Der Konzern blickt optimistisch ins Jahr 2025 und hat seine Umsatzziele bereits angehoben. Mit einem diversifizierten Angebot und neuen Erlösmodellen bleibt Netflix daher vorerst noch die treibende Kraft im globalen Streaming-Markt.