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Electronic Arts (EA) hat seine Aktionäre auf schlechte Geschäftszahlen vorbereitet, was zu einem Einbruch des Aktienkurses um knapp 14 % führte. Dies geht in erster Linie auf schwache Verkaufszahlen zurück, die der Konzern vermelden musste. Besonders enttäuschend waren dabei wohl die Verkäufe der beiden Großproduktionen EA Sports FC 25 und Dragon Age: The Veilguard. Als Konsequenz revidierte das Unternehmen die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2025 auf 7 bis 7,15 Milliarden Dollar. Zuvor lagen die Erwartungen noch zwischen 7,5 und 7,8 Milliarden Dollar.
Trotz der Marktführerschaft in Deutschland enttäuschte der neueste Teil der Fußballsimulation mit schwachen Verkäufen. Kritikpunkte der Spieler sind Bugs, Abstürze und ein unausgereiftes Gameplay. Auf Steam erhielt das Spiel nur eine "Ausgeglichene" Bewertung, auch auf Konsolen bleibt das Feedback mäßig. Dennoch vermeidet EA offizielle Angaben zu den Ursachen für den schwächelnden Absatz des EA Sports-Titels.
Neben dem enttäuschenden Absatz von EA Sports FC 25 konnte auch das neue Dragon Age (zum Angespielt) von Bioware die Erwartungen nicht erfüllen und schaffte es weltweit nur rund 1,5 Millionen Spieler anzuziehen, obwohl das Unternehmen im Vorfeld von einer doppelt so großen Spielerschaft ausgegangen war. Das Spiel generierte fast durchweg gute Kritiken, wurde aber vor allem in den USA kontrovers wegen seiner Inhalte kritisiert.
Das Entwicklerstudio Bioware steht zudem durch den Weggang von Game Director Corinne Busche unter Druck. Gerüchte über eine mögliche Schließung machten die Runde und verstärken aktuell die Unsicherheit. Nichtsdestotrotz arbeitet das Studio derzeit weiter am nächsten Teil der beliebten Mass-Effect-Reihe. Die Zukunft des Studios bleibt dennoch ungewiss.
EA steht nun vor der Herausforderung, das Vertrauen von Spielern und Investoren zurückzugewinnen. Das Unternehmen ist schon seit längerem dabei, einen neuen Kurs zu finden.