ODF hat gewonnen
Lange Zeit wurde Microsoft für die proprietären Office-Formate gescholten. Doch anstatt das bereits ISO-zertifizierte OpenDocument-Format (ODF) in Office zu implementieren, entschied sich der Konzern dazu einen eigenen Standard zu kreieren. Heraus kam OOXML, welches im zweiten Anlauf im sogenannten Fast-Track-Verfahren akzeptiert wurde. Es gab allerdings Stimmen, nach denen Microsoft Einfluss auf das Gremium genommen habe. Bei einer Diskussionsrunde über die Office-Dokumentenformate gestand nun Stuart McKee, seines Zeichens Microsofts Technikchef in den USA, ein, dass ODF klar gewonnen habe. Laut McKee würde dies dadurch verdeutlicht, dass Microsoft ODF nun im hauseigenen Office-Paket implementieren wolle. Schon früher soll dies geplant gewesen sein, doch sei dies während der Office-2007-Entwicklung nicht mehr möglich gewesen. Auch in Office:Mac 2008 fehlt die Unterstützung für ODF.Microsoft wolle jedoch mehr tun, als nur Konverter für ODF zu OOXML anzubieten, so McKee weiter. Seiner Ansicht nach hätte der Wettbewerb anders ausgehen können, wenn sich Microsoft früher um eine Standardisierung bemüht hätte. ODF und OOXML sollen nicht vereint werden, aber Microsoft arbeite bereits an ODF mit. Noch bevor OOXML in Office korrekt unterstützt wird, soll ODF bereits implementiert sein, wie der Konzern vor zwei Monaten verlauten ließ.
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