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Mit der EOS 5D Mark II stellte Canon von wenigen Jahren eine der ersten DSLR mit Video-Funktion vor und läutete damit einen Wechsel bei der Nutzung von Fotokameras im Videobereich ein. Über Hobby-Youtuber bis hin zu professionellen Videoproduktionen wird immer häufiger auf solche Kameras gesetzt. Mit der Mark IV soll nun ein würdiger Nachfolger vorgestellt worden sein, der in vielen Bereichen mit Verbesserungen aufzuwarten weiß.
Hauptmerkmal einer jeden DSLR ist der Fotosensor, der bei dieser Kamera im Vollformat ausgeführt ist. Die Auflösung beläuft sich auf 30,4 Megapixel. Der native ISO-Bereich beträgt 100 bis 32.000, lässt sich aber auf 50 bis 102.500 erweitern. Das AF-System der EOS 5D Mark IV besteht aus 61 AF-Feldern. Die 61 AF-Felder – darunter 41 Kreuzsensoren – decken nicht nur einen großen Bereich des Sensors ab. Sie ermöglichen selbst bei -3 LW (was in etwa dem Mondlicht entspricht) den Einsatz des Autofokus mit dem optischen Sucher – sogar bis -4 LW, wenn sich die Kamera im Live-View-Modus befindet. Für die Belichtung, Motiverkennung und Nachverfolgung setzt die EOS 5D Mark IV einen 150.000-Pixel-Belichtungsmesssensor (IR und RGB) ein, dessen Daten von einem DIGIC-6-Prozessor verarbeitet werden.
Der Shutter der 5D Mark IV ermöglicht sieben Bilder pro Sekunde, wobei 21 RAWs und eine unbegrenzte Anzahl an JPGs aufgenommen werden können. Wer Aufnahmen in leisen Umgebungen macht (Tiere etc.), für den stehen die Modi "Leise Aufnahme" und "Leise Reihenaufnahme" zur Verfügung, die die Aufnahmegeräusche auf ein Minimum reduzieren.
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Die EOS 5D Mark IV ermöglicht neben Fotos auch die Aufnahme von Videos und dies bis zu einer Auflösung von 4.096 x 2.160 Pixel. Dabei werden 30/25/24 Bilder pro Sekunde erreicht und im Bedarfsfall kann aus einem Video ein Bild mit 8 Megapixel extrahiert werden. Videos mit 1.920 x 1.080 erreichen bis zu 60 Bilder pro Sekunde; in HD sind es immerhin 120 Bilder pro Sekunde. Selbst die Aufnahme in HDR ist möglich.
Das integrierte WLAN ermöglicht eine Datenübertragung (FTPS/FTP) sowie die Fernbedienung der Kamera per Mobilgerät. Ansonsten werden die Daten auf einer CF- oder SD-Speicherkarte abgelegt. Außerdem verfügt die EOS 5D Mark IV über ein integriertes GPS-Modul. Die dazugehörigen GPS-Daten werden in den EXIF-Daten zum Bild abgelegt.
Auf der Rückseite der Kamera befindet sich ein LCD mit Touchscreen-Steuerung mit 150.000 Pixeln. Darüber lassen sich die wichtigsten Funktionen der Kamera einstehen und steuern. Durch den verbesserten Schutz gegen Staub und Spritzwasser ist die Kamera laut Canon ideal für Fotografen oder Fotojournalisten, die unter extremen Umweltbedingungen arbeiten.
Zwei neue Objektive
Zusammen mit der EOS 5D Mark IV präsentiert Canon zwei neue Objektive. Das EF 24-105mm 1:4L IS II USM bietet eine konstante Lichtstärke von 1:4 und den Vier-Stufen-Bildstabilisator (IS). Ein neuer Antrieb ermöglicht die leise Anpassung der Blendenöffnung bei Videoaufnahmen. Das EF 16-35mm 1:2,8L III USM wurde auf die hochauflösenden Sensoren aktueller Kameras in der EOS 5D Mark IV abgestimmt.
Die Canon EOS 5D Mark IV ist ab Mitte September für 4.650 Euro im Handel erhältlich. Im November folgt das EF 16-35mm 1:2,8L III USM für 2.625 Euro und das EF 24-105mm 1:4L IS II USM schließt das Foto-Jahr für Canon ab Dezember für 1.259 Euro.