Werbung
Die klassische Kompaktkamera wird zunehmend von den Smartphone-Kameras unter Druck gesetzt. Die Kamerahersteller reagieren auf diese Entwicklung unter anderem damit, dass sie zunehmend Premiummodelle anbieten. In diesen Modellen stecken teilweise Bildsensoren, wie sie sonst in ausgewachsenen Spiegelreflexkameras zum Einsatz kommen. Dass Kompaktkameras mit der Integration von solchen Sensoren für der eigenen DSLR-Sparte gefährlich werden könnten, mag einen Hersteller wie Nikon bisher davon abgehalten haben, auf den Zug der Premiumkompaktkameras aufzuspringen. Doch offenbar sieht mittlerweile auch das japanische Unternehmen in einer Premiumkompaktkamera mehr Chancen als Risiken, denn schließlich wurde jetzt mit der COOLPIX A jetzt die erste Nikon-Kompaktkamera mit DX-Sensor präsentiert.
Nikons DX-Sensorformat ist mit APS-C vergleichbar und wurde bisher für DSLRs genutzt. Mit der COOLPIX A wird ein solcher Sensor nun in einer sehr kompakten (64,3 x 111,0 x 40,3 mm) und leichten (299 g) Kamera verbaut. Konkret wird von Nikon ein CMOS-Sensor mit 16,2 MP eingesetzt. Zur Bildverarbeitung dient die EXPEED-2-Engine. Als Kompaktkamera bietet die COOLPIX A keine Möglichkeit zum Objektivwechsel, man muss also mit dem fest verbauten NIKKOR-Objektiv Vorlieb nehmen. Nikon hat sich für ein Weitwinkelobjektiv mit einer kleinbildäquivalenen Brennweite von 28 mm und einer Lichtstärke von 1:2,8 entschieden.
Die COOLPIX A bietet regulär weder einen elektronischen noch einen optischen Sucher. Zur Bildkomposition muss also auf den 3 Zoll großen TFT-LCD-Monitor mit ca. 921.000 Bildpunkten zurückgegriffen werden. Optional kann immerhin mit dem DF-CP1 ein optischer Sucher nachgerüstet werden. Eine weitere Einschränkung gibt es bei der Akkulaufzeit. Laut Nikon reicht eine Akkuladung für gerade einmal 230 Bilder.
{jphoto image=34482}
Nikon hat die COOLPIX A an einigen Stellen doch empfindlich eingeschränkt. Das gilt aber nicht für den Preis: Die Premiumkompaktkamera kostet 1099 Euro.